18. Januar 2021
Öl ist nach wie vor der Schmierstoff der Weltwirtschaft.

Öl-ETF mit starkem Start ins Jahr – das sind die Gründe!

Nach einem schwachen Jahr legen Öl-Aktien 2021 rasant zu. Statt auf Einzeltitel zu setzen, können Anleger über einen ETF nachdenken.

Über Jahre galten Öl-Aktien als wahre Value-Perlen. Gerade in Russland waren Kurs-Gewinn-Verhältnisse von 3 keine Seltenheit. Doch dann kamen zuerst die Verwerfungen am Ölmarkt aufgrund der Uneinigkeit zwischen OPEC und Russland und dann die Corona-Pandemie. Doch es sieht aktuell danach aus, als könnte sich der Ölpreis wieder berappeln. Im Windschatten des Ölpreises sieht es auch für Unternehmen aus dem Sektor wieder besser aus.

„Der Ölpreis reagierte auf die erneute Verknappung infolge einer überraschend angekündigten Produktionskürzung von Saudi-Arabien. Der Anstieg zum Jahreswechsel deutet aber auch darauf hin, dass Anleger die weitere Entwicklung der Weltkonjunktur nach wie vor als robust einschätzen“, sagt Martin Siegel von der auf Rohstoff-Anlagen spezialisierten Stabilitas GmbH.

Die Crux mit Öl-Aktien: Jede Analyse ist schwer

Neben direkten Investments in Öl, können Anleger auch auf ausgewählte Aktien aus dem Bereich setzen. Doch wie bei allen Rohstoff-Produzenten, kommt es neben den Preisen am Weltmarkt maßgeblich auf die Qualität des Unternehmens selbst an: Produktionskosten, Finanzierungsbedingungen, strategische Planung und nicht zuletzt auch Glück machen aus einer aussichtsreichen Öl-Aktie einen herausragenden Öl-Wert.

Doch um diese herausragenden Titel zu erkennen, müssen Anleger genau analysieren und den Werten fundamental auf den Grund gehen. Diese Branchenkenntnis haben allerdings nur wenige Investoren. Es kann daher Sinn machen, breit gestreut zu investieren.

55 Öl-Aktien in einem ETF

Ein geeigneter ETF könnte der iShares Oil & Gas Exploration & Production UCITS ETF USD (WKN: A1JKQL) sein. Der ETF bündelt mehr als Positionen, darunter mehr als 50 Titel wie ConocoPhilipps, Canadian Natural Resources, Woodside Petroleum oder Hess Corp. 2020 verlor der ETF 38,5 Prozent und befindet sich jetzt in einer Erholungsphase. 2021 ging es bereits um mehr als 15 Prozent nach oben. Der ETF kostet jährlich 0,55 Prozent und vereint aktuell 134 Millionen Euro Anlegergelder auf sich.