Pharma-Titel aus Schwellenländern vielversprechend
Die Alterung der Gesellschaft ist weltweit ein Wachstumstreiber. Bestimmte Faktoren begünstigen jedoch Schwellenländer.
Die Anlageexperten der Fondsgesellschaft Franklin Templeton Investments sehen Pharma-Titel aus Schwellenländern als aussichtsreich an. Dafür sprächen demnach drei Gründe. Erstens die demografische Entwicklung: „Nicht nur in den Industrieländern wird die Bevölkerung immer älter – auch in einigen Schwellenländern ist diese Entwicklung inzwischen zu beobachten. Es ist offensichtlich, dass die Nachfrage nach Medikamenten und medizinischer Versorgung zunimmt, je älter die Menschen werden“, so die Experten in einem Pressestatement. Als weiteren Faktor hat man bei Franklin Templeton Umweltaspekte und Lifestyle-Veränderungen identifiziert. Die zunehmende Luftverschmutzung und der weiter verbreitete westliche Lebensstil würden bestimmte Krankheiten begünstigen.
Gutes Umfeld für Forscher
Als dritten und vielleicht schwerwiegendsten Faktor haben die Experten die Innovationskraft in Schwellenländern genannt. „Das rasante Innovationstempo im Pharmabereich in den Schwellenländern ist vielleicht der überraschendste Wachstumstreiber für diese Art von Unternehmen. Wir glauben, dass Innovationen auf mehrere Faktoren zurückzuführen sind“, so Franklin Templeton und nennt die Rückkehr von ehemaligen Auswanderern, ethisch tolerantere Rahmenbedingungen in der medizinischen Forschung und den Ehrgeiz, asiatischer Volkswirtschaften, sich weiter zu entwickeln und in der Wertschöpfungskette höhere Ränge einzunehmen.
Asien bei Pharma-Innovationen weit vorne
Anleger, die sich auf Pharma-Titel aus Schwellenländern fokussieren möchten, können entsprechende Fonds aus dem Hause Franklin Templeton unter die Lupe nehmen. Als Alternative bieten sich allerdings auch ETFs an. Zwar gibt es inzwischen keine expliziten Schwellenländer ETFs auf den Sektor mehr, doch bildet deriShares Healthcare Innovation UCITS ETF (WKN: A2ANH2) innovative Unternehmen des Sektors aus aller Welt ab. Mit dabei neben den USA (47,3%) auch Korea (14,06%), Japan (10,29%) sowie Indien (3,02%). Aktuell sind 344 Millionen Euro in den ETF investiert. Im laufenden Jahr legte der Fonds um 7,4 Prozent zu. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,4 Prozent.
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Autor Redaktion
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