7. August 2015
polen

Polen: Das Musterland in Osteuropa

Im Vergleich mit anderen osteuropäischen Nationen punktet Polen mit einem starken Wirtschaftswachstum. Daran dürfte sich in den kommenden Jahren nichts ändern.

Um respektable 3,6 Prozent ist Polens Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2015 gewachsen. Und im Gesamtjahr erwarten die Analysten des Internationalen Währungsfonds (IWF) ein Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent. Dieses dynamische Wachstum wird sich gemäß der Einschätzung der IWF-Experten in den nächsten zwei Jahren nicht abschwächen. Ein Grund hierfür ist die starke Binnennachfrage. Außerdem profitiert Polen von einer florierenden Exportwirtschaft. Erwähnenswert ist diesbezüglich, dass Deutschland der mit Abstand wichtige Handelspartner Polens ist.

Attraktiver Standort für ausländische Investoren

Positiv zu werten ist auch, dass die politische Situation in Polen stabil ist, was in anderen osteuropäischen Ländern wie zum Beispiel Ungarn nicht der Fall ist. Darüber hinaus verfügt Polen über eine moderne Infrastruktur. Des Weiteren ist das Land für ausländische Investoren ein attraktiver Standort, da dort viele sehr gut ausgebildete Arbeitskräfte leben. Last but least ist die Korruption in Polen nicht so ausgeprägt als in anderen osteuropäischen Staaten.

MSCI Poland enthält viele Finanztitel

Aufgrund der guten Konjunkturperspektiven können langfristig orientierte Anleger mit einem iShares-ETF (WKN: A1H8EL) auf den MSCI Poland setzen. In diesem Index ist der Finanzsektor mit einem Anteil von 52,6 Prozent die am höchsten gewichtete Branche. Der vollständig replizierende ETF hat in den vergangenen drei Monaten moderat an Wert verloren, weswegen es sich nun anbietet, einen kleinen Betrag zu investieren. Die jährliche Gesamtkostenquote des Indexfonds beträgt 0,74 Prozent.

Martin Münzenmayer für de.extraetf.com

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