In stürmischen Zeiten könnte sich dieser Quality-ETF durchsetzen
Der Ifo-Index trübt die derzeitige Stimmung. Anleger können in diesen vermeintlich unsicheren Zeiten mit einem Quality-ETF aus Europa profitieren.
Es wird ungemütlich. Der Ifo-Index, welcher die Stimmung in deutschen Chefetagen misst, ist zuletzt auf den niedrigsten Wert seit 2012 gefallen. Damit gibt der Index schon mehrere Monate in Folge nach. Neben der aktuellen Lage fragt der Ifo-Index auch die Erwartung ab. Beides schätzen die Befragten negativer ein. Wie viele Medien titeln, muss sich Deutschland damit auf eine Rezession einstellen. Auch beim Ifo-Institut selbst ist man pessimistisch. „Die Anzeichen für eine Rezession in Deutschland mehren sich“, kommentiert Ifo-Präsident Clemens Fuest. Vor allem seien der schwelende Handelskrieg und auch der drohende Brexit belastend für Deutschlands Exportindustrie. Andere Volkswirte, wie beispielsweise Andreas Scheuerle von der Deka Bank, nennen auch die Regierungskrise in Italien als belastende Faktoren.
Qualität zahlt sich aus
Doch wie sollten nun Investoren mit der schwachen konjunkturellen Entwicklung umgehen? Eine Lösung kann es sein, ganz pauschal das Risiko zu senken. Dazu gehört beispielsweise eine geringere Aktienquote. Mittels ETFs ist es leicht, das Engagement bei Aktien zu steuern und auch in einzelnen Bereichen unterschiedliche Akzente zu setzen. Mittel und Wege sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Sektor-ETFs. Doch auch anhand von Unternehmenskennzahlen können ETF-Anleger investieren. Sogenannte Smart-Beta-ETFs bündeln Unternehmen anhand festgelegter Kriterien. Eine Sparte sind sogenannte Quality-ETFs, welche solide Bilanzen und andere Qualitätsmerkmale berücksichtigen. Auf diese Weise können Anleger mit einem ETF in eine ganze Reihe Unternehmen investieren, welche diese Merkmale teilen.
Satte Rendite für diesen Quality-ETF
Ein Beispiel ist der AmundiMSCI Europe Quality Factor ETF (WKN: A2H59G). Aktuell sind die wichtigsten Branchen im Index (Basiskonsumgüter (22,28%), zyklische Konsumgüter (21,68%), Gesundheitswesen (18,14%) und Industrie (14,71%). Im laufenden Jahr legte der ETF um 20,3 Prozent zu. Aktuell sind 362 Millionen Euro investiert. Die Gesamtkostenquote beträgt für einen Smart-Beta-ETF schlanke 0,23 Prozent.
Tipp: Für weitere Informationen bezüglich eines möglichen Investments in Europa sollten Sie unseren Anlageleitfaden „Investieren in Europa“ lesen.
Autor Redaktion
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