25. Februar 2019
Öl ist ein stets begehrtes Gut.

Rohstoffe heiß begehrt

Die robuste Konjunktur und aufziehende Inflationsängste sprechen für Rohstoffe. Ein ETF kann profitieren.

Dass Industriemetalle und Öl als Konjunkturfrühindikator gelten, hat sich Ende des vergangenen Jahres noch einmal bestätigt. Bereits Ende Oktober leitete Öl den Kursrutsch ein. Im Dezember dann folgen sich eintrübende Konjunkturdaten in den USA und der EU. Doch der Einbruch könnte nur vorübergehend gewesen sein. Ebenfalls mit etwas Vorlauf starteten Rohstoffe gepaart mit Aktien freundlich ins neue Jahr. Bis heute haben auch Konjunkturdaten bestätigt, dass die Rezessionsängste nicht so ernst zu nehmen sind, wie Ende 2018 noch befürchtet. Auch bei Edelmetallen ist die Situation freundlich: Gold eilt von Verlaufshoch zu Verlaufshoch und auch die in der Industrie benötigten Edelmetalle Silber und Palladium entwickelten sich freundlich. Vor allem Palladium klettert seit Monaten. Im Schatten von Palladium könnte Platin schon bald ein Comeback erleben: Nach schwachen Monaten 2018 hat sich der Platin-Preis zuletzt stabilisiert. Je teurer Palladium wird, desto eher wird Platin wieder attraktiv. Beide Metalle können in Katalysatoren für die Autoindustrie eingesetzt werden.

Rohstoff-Aktien bieten Chancen

Große Rohstoffkonzerne, wie BHP Billiton oder Anglo American, müssen sich um kleinere Verwerfungen zwischen Rohstoffen keine großen Sorgen machen: Sie fördern eine ganze Reihe an Metallen und profitieren von der auch weiterhin robusten Weltkonjunktur. Investment-Profis wie der Vermögensverwalter Markus C. Zschaber erwarten auch 2019 ein Wachstum von 3,5 Prozent – auch für Rohstoffe bietet das eine solide Grundlage für steigende Notierungen. Anleger können angesichts des fortgeschrittenen Wirtschaftszyklus und der Kurskorrektur Ende 2018 bei Rohstoff-Multis einsteigen.

Inflation nach Öl-Comeback wieder Thema?

ETFs wie der iShares STOXX Europe 600 Basic Resources UCITS ETF (WKN: A0F5UK) legten 2019 bereits eine satte Rendite von mehr als 17 Prozent aufs Parkett. Kurzfristig wirkt der Sektor zwar überhitzt, jedoch sind Investoren zuletzt nach dem Motto „Buy the dip“ verfahren und haben jeden Rücksetzer zum Einstieg genutzt. In diesem Zusammenhang könnten auch die wachsenden Inflationssorgen wieder eine Rolle spielen. Experten schätzen, dass die Inflationsdaten wegen des Einbruchs von Rohöl im vergangenen Jahr zu niedrig ausfallen  und schon bald ihr wahres Gesicht zeigen. Rohstoffe gelten als attraktives Anlageziel in Zeiten steigender Teuerung. Der ETF bildet große, mittlere und kleine Titel aus dem europäischen Basisressourcen-Sektor ab und kostet jährlich 0,46 Prozent.

Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden Rohöl. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs).