20. April 2020
Quality-ETF mit Potenzial

Rückschläge mit soliden Titeln und einem Quality-ETF trotzen

Der Markt ist noch immer unsicher. Qualität kann die Gefahr von Rückschlägen mindern. Jetzt in einen Quality-ETF investieren?

Wo geht es hin für die Märkte? Die großen Indizes zeigten zuletzt eine große relative Stärke: Nach steilen Anstiegen fiel die Korrektur überschaubar aus. Doch zugleich zeigt der Goldpreis, dass die Nervosität am Markt groß ist. Wie geht es also weiter? Geir Lode, Head of Global Equities bei Federated Hermes, hat eine differenzierte Marktsicht: „Die Coronavirus-Pandemie hat zu einer noch viel größeren Unsicherheit unter den Anlegern geführt, wenn es aktuell darum geht, zukünftige Unternehmensgewinne vorherzusagen. Die Pandemie hat ebenso ein Umfeld geschaffen, das qualifizierte von marginalen Anlegern trennt. Sowohl der U.S. Empire Manufacturing Index als auch der Verbraucherindex verzeichneten in dieser Woche historische Rückgänge und übertrafen dabei jegliche Erwartungen. Zudem ist die Spanne der Analystenerwartungen für das Wachstum in China (von – 28,9 auf +4 Prozent) – über die vergangenen Freitag berichtet wurde – die größte, die wir je beobachtet haben“, so Lode.

Negative Stimmung nutzen

Aus diesem Grund rät der Marktexperte dazu, vorsichtig zu bleiben. Die Gewinne der Unternehmen könnten sich als Folge der Krise bis 2022 nicht wieder restlos normalisieren. Doch darin könnten auch Chancen liegen, so Lode: „Wir sind überzeugt, dass Anleger nun die Vorteile der negativen Stimmung nutzen können, um ein Portfolio aus nachhaltigen, wachsenden Unternehmen zu sehr attraktiven Bewertungen aufzubauen.“

Quality-ETF zahlt sich aus

Während Federated Hermes geeignete Unternehmen mit Hilfe eines aktiven Ansatzes auswählt, was sich gerade während Krisenzeiten bewähren kann, können Selbstentscheider auch mittels ETFs auf Qualität setzen. Der iShares Edge MSCI World Quality Factor UCITS ETF (WKN: A12ATE) bündelt über 300 Unternehmen, die sich in erster Linie durch drei Qualitätsmerkmale auszeichnen. Dazu gehören hohe Gewinnausschüttungen, niedrige Verschuldungsquoten und geringe Gewinnschwankungen. Im ETF sind beispielsweise Microsoft, Apple, Johnson & Johnson oder Roche Holding stark repräsentiert. 2020 gab der ETF zwar knapp über 10 Prozent ab, erholt sich aber seit Wochen wieder deutlich. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,3 Prozent.

Tipp: Sie möchten wissen, wie genau ETFs funktionieren? In unserem Beitrag „Was ist ein ETF?“ haben wir das im Detail beschrieben.