17. Februar 2017
Schwellenländer, aber richtig!

Schwellenländer, aber richtig!

In den Emerging Markets trennt sich die Spreu vom Weizen. Mit einem Schwellenländer-ETF sind Anleger gut positioniert.

Die Experten der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle sehen für Schwellenländer gemischte Aussichten. „Nachdem die Aktienmärkte der Schwellenländer 2016 eine gute Performance verzeichnet haben, rechnen wir auch 2017 mit weiteren Zugewinnen. 2016 sorgten vor allem bessere Fundamentaldaten in einigen der größeren Märkte wie China und Brasilien für einen Kursaufschwung. 2017 dürften Aktien aus Ländern ohne große Leistungsbilanz-ungleichgewichte relativ gut abschneiden“, schreibt Irina Miklavichich, Head of Emerging Market Equities, EMEA bei Columbia Threadneedle. Nach einiger Skepsis habe sich 2016 unter anderem die Skepsis bezüglich China verflüchtigt. Zwar hält die Anlage-Expertin China noch immer für ein Sorgenkind, doch sollte der schwächere Renminbi den chinesischen Export stützen. „Die politischen Maßnahmen von Donald Trump könnten jedoch Unternehmen schaden, die Produkte in den USA verkaufen. Dennoch sollten sich positive strukturelle Entwicklungen in China langfristig positiv auf die Performance einiger Unternehmen auswirken“, schreibt Miklavichich.

Binnennachfrage als Schlüssel zu Renditen

Für Volkswirtschaften, die über eine starke Binnennachfrage verfügen und zuletzt Reformen auf den Weg gebracht haben, bleibt die Anlage-Expertin allerdings zuversichtlich: „Die zugrunde liegenden strukturellen Trends werden weiterhin für die Inlandsnachfrage der verschiedenen Schwellenländer bestimmend sein, da die aufstrebende Mittelschicht die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen beleben dürfte. Wir setzen in unserem Portfolio vornehmlich auf Länder, die die notwendige Neuausrichtung bereits vollzogen haben, und über solidere Leistungsbilanzen und Haushalte verfügen. Beispiele hierfür sind Indien, Indonesien und Russland. Diese Entwicklungen sollten Verbrauchern das Vertrauen geben, wieder verstärkt zu konsumieren“, erklärt Miklavichich.

Schwellenländer-ETF mit guten Aussichten

Anleger, die taktische Positionen in Schwellenländern aufbauen möchten, sollten sich den iShares II plc – BRIC 50 UCITS ETF USD (WKN: A0MR61) näher ansehen. Der ETF bündelt die fünfzig führenden Unternehmen aus Brasilien, Russland, Indien und China hat damit eine ganze Reihe potenzieller Profiteure im Portfolio. Die im Index vereinten Largecaps dürften darüber hinaus im Falle von Handelsbeschränkungen gut positioniert sein. 2017 legte der ETF bereits um 5,6 Prozent zu. Aktuell sind 266 Millionen Euro investiert. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,74 Prozent.

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Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlegemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.

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