13. Mai 2015
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Sell in May and go away?

Im ersten Quartal 2015 hat sich der deutsche Aktienmarkt hervorragend entwickelt. Doch zuletzt hat der DAX moderat korrigiert.

Mit einem Short-ETF können Anleger von weiteren Rücksetzern profitieren.

Eine alte Börsenweisheit lautet „Die Hausse nährt die Hausse“. Konkret bedeutet dies, dass in der Regel viele Anleger quasi auf den fahrenden Zug aufspringen, wenn sich die Aktienmärkte positiv entwickeln. Dies war auch während der ersten drei Monate dieses Jahres der Fall. Natürlich standen die deutschen Blue Chips auch aufgrund fundamentaler Faktoren im Fokus der Marktteilnehmer. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang beispielsweise die attraktiven Dividendenrenditen. Auch der schwache Euro sowie die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank haben die Kurse nach oben getrieben. Deshalb ist der DAX im ersten Quartal 2015 um beachtliche 22 Prozent gestiegen.

Ölpreis ist gestiegen und der Euro hat aufgewertet

Zuletzt gab es jedoch Gewinnmitnahmen bei den deutschen Standardwerten. Dies ist leicht nachvollziehbar, da einige Börsianer hohe Gewinne erzielt haben, von denen sie sicherheitshalber einen Teil realisieren wollen. Überdies ist seit Mitte April der Preis für die Ölsorte Brent deutlich gestiegen und der Euro hat in Relation zum US-Dollar aufgewertet. Dies ist für die Konzerne in Europa negativ. Des Weiteren könnte die US-Notenbank im Sommer oder im Herbst dieses Jahres zum ersten Mal seit 2006 die Zinsen erhöhen. Davor fürchten sich manche Anleger schon jetzt.

Damit profitieren Anleger von DAX-Rücksetzern

Lange Rede, kurzer Sinn: In diesem Jahr könnte es richtig sein, gemäß der Börsenregel „Sell in May and go away“ zu handeln. Denn es gibt Faktoren, die auf weitere Kursverluste in den nächsten Monaten hindeuten. Von einer solchen Entwicklung können Anleger mit einem ETF (WKN: DBX0BY) auf den ShortDAX-x2-Index profitieren. Dieses Finanzprodukt der Deutschen Asset & Wealth Management verteuert sich an den Handelstagen, an denen der DAX fällt. Wichtig: Der Rückgang des deutschen Leitindexes wird mit dem Faktor 2,0 gehebelt. Konkret bedeutet dies, dass sich der ETF zum Beispiel um vier Prozent verteuert, wenn der DAX um zwei Prozent fällt. Trader sollten diesen ETF bevorzugt nach einer kurzen Erholungsphase des Indexes ordern und die erzielten Gewinne rasch realisieren.

Martin Münzenmayer für de.extraetf.com

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