19. Januar 2018
Short-ETF: Für turbulente Märkte

Short-ETF: Für turbulente Märkte

Was bringt 2018? Kommentatoren sind sich einig, dass auch 2018 wieder Kursgewinne locken. Doch zugleich könnte es auch ungemütlich werden. Die Experten der Jyske Bank Gruppe halten es wahrscheinlich, dass die Aktienmärkte vor ihrem Wendepunkt stehen. Dafür macht das Team um Chefstratege Fredslund Madsen die Bewertung von fünf Faktoren verantwortlich: Noch schnellere Kurssteigerungen, hohe Bewertungen, Warnsignale auf dem Kreditmarkt, Aktienmärkte erreichen Höhepunkte in der Regel vor einer Rezession und Anleger sprechen von einem Paradigmenwechsel. Nach eingängiger Analyse der Faktoren kommt Madsen zum Schluss, dass der Wendepunkt am Aktienmarkt noch nicht unmittelbar bevor steht: „Wir erwarten ein zweigeteiltes Wirtschaftsjahr. Im ersten Teil könnten risikobehaftete Vermögenswerte wie Aktien weiterhin gestützt werden, im zweiten Teil jedoch die Risiken zunehmen. Dabei müssen die beiden Teile nicht zwangsläufig gleich groß sein“, schreibt Madsen.

Wo ist der Wendepunkt am Aktienmarkt?

Wie sollten Anleger also auf den durchwachsenen Ausblick reagieren? Schon jetzt dem Aktienmarkt den Rücken zu kehren, könnte fatal sein. Wie die Experten von Jyske erläutern, vollziehen die Märkte vor dem Wendepunkt häufig noch einmal einen rasanten Anstieg. Noch scheint diese Phase noch nicht eingeläutet zu sein. Statt Aktienbestände zu verkaufen, können Anleger entweder schrittweise vorgehen oder aber versuchen, sich nach ausgedienten Rallyphasen teilweise abzusichern. Dies kann beispielsweise mit einem Short-ETF geschehen, der einen Teil des Portfolios gegen fallende Kurse schützt.

Am besten schrittweise absichern

Der db x-trackers Euro Stoxx 50® Short Daily UCITS ETF (WKN: DBX1SS) bildet die inverse Kursbewegung des Euro Stoxx 50 ab. Wenn der Aktienindex fällt, gewinnt der ETF und umgekehrt. Auf diese Weise lassen sich Investments in europäische Standardwerte effizient absichern. Im laufenden Jahr fuhr der Short-ETF einen Verlust von 2,6 Prozent ein. Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass der Short-ETF während Phasen steigender Börsen Verluste einfährt. Es bietet sich daher an, Absicherungspositionen schrittweise und nach erfolgten Übertreibungen aufzubauen. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,4 Prozent.

Mehr zu diesem Thema finden Sie hier: Short-ETF: DAX absichern leicht gemacht

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