7. Juli 2017
Small- und Midcap-ETF: Klein aber fein

Small- und Midcap-ETF: Klein aber fein

Zur Jahreshälfte bietet es sich auch für Anleger an, ein Zwischenfazit zu ziehen. Die Münchner Privatbank Merck Finck geht davon aus, dass der Markt einige Risiken des Jahres noch vor Monaten zu stark bewertet hat. „Zur Jahresmitte können wir festhalten: Viele Risiken an den Finanzmärkten sind Anfang 2017 überschätzt worden. Das gilt sowohl für die Konjunkturentwicklung als auch für politische Entscheidungen”, sagt Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers, anlässlich der Vorlage des „Marktkompass“ Juli 2017. „Trotz einer gewissen Korrekturanfälligkeit dürfte der Grundtrend an den Börsen moderat aufwärts gerichtet bleiben. Am wichtigsten ist, dass der Konjunkturtrend positiv bleibt und sich keine größeren Unsicherheiten bewahrheiten.“

Bei kleinen Gesellschaften besser gebündelt investieren

Obwohl der Anlageexperte moderat positiv gestimmt ist, sieht er bei europäischen Largecaps doch eine leicht unterdurchschnittliche Entwicklung. „Wir glauben, dass dieser Trend anhält. Aufgrund des Binnenwachstums und des stärkeren Euros setzen wir auf Small- und Mid-Caps der Eurozone”, erläutert Greil weiter. Doch während ausgewiesene Finanzprofis die Ressourcen haben, auch kleinere Unternehmen auf Herz und Nieren zu prüfen, sehen sich gerade Privatanleger bei kleineren Gesellschaften oftmals Problemen gegenüber. Da es insbesondere bei kleinen Unternehmen schwer ist, zur Recherche nötige Informationen zusammenzutragen, sollten Privatanleger Fondslösungen bevorzugen. Europäische Indizes für kleinere und mittlere Unternehmen bündeln zahlreiche Gesellschaften und minimieren so das Risiko eines Einzelinvestments.

Smarter Ansatz für Small- und Midcaps

Ein interessanter ETF ist der PowerShares GF IE Plc – FTSE RAFI Europe Mid-Small UCITS ETF (WKN: A0M2ED). Im Gegensatz zu rein nach Marktkapitalisierung gewichteten Indizes lässt der ETF fundamentale Kriterien wie Umsatz, Cashflow oder Buchwert mit einfließen und wird jährlich neu gewichtet. Auf diese Weise brachte der ETF im laufenden Jahr bereits eine Rendite von 10,4 Prozent ein. Zuletzt kam der ETF ein wenig zurück, weswegen Anleger mit einem Fokus auf kleinere Unternehmen auf dem aktuellen Niveau eine Einstiegschance sehen könnten. Aktuell sind 13,38 Millionen Euro investiert, Dividenden werden quartalsweise ausgeschüttet. Die Gesamtkostenquote des Smart-Beta-ETF liegt bei 0,39 Prozent.

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