4. November 2016
SmallCap ETF-Nebenwerte bieten Sicherheit

SmallCap ETF: Nebenwerte bieten Sicherheit

Nebenwerte bieten Sicherheit

Europäische Smallcaps schwanken weniger stark als Standardwerte. Ein SmallCap ETF ist besonders interessant.
Standardwerte sind stabil und sicher und Nebenwerte eher was für hartgesottene Anleger? Weit gefehlt! Wie ein Marktkommentar der Fondsgesellschaft La Financière de l’Echiquier zeigt, haben sich europäische Standard- und Nebenwerte gemessen an der Performance zwar ähnlich entwickelt, unterscheiden sich gemessen an der Volatilität aber deutlich. „Im Jahr 2016 zeigten die Aktien großer Firmen mit 20 Prozent eine höhere Volatilität als die Aktien von kleinen Unternehmen (12,3 Prozent). Grund hierfür ist unter anderem, dass im kleineren und mittleren Börsenuniversum makroökonomische Faktoren wie das weltweite Wirtschaftswachstum oder Zentralbankentscheidungen eine untergeordnete Rolle spielen. Für Nebenwerte sind die individuellen Unternehmensergebnisse viel entscheidender“, schreibt Stéphanie Bobtcheff, Fondsmanagerin bei La Financière de l’Echiquier in einem Marktkommentar.

Europas Nebenwerte mit Übernahmefantasie

Auch seien Nebenwerte weniger stark in ETFs  repräsentiert, was dieser Anlageklasse weniger zyklisch reagieren lasse als beispielsweise Standardwerte. „Gerade im aktuellen Marktumfeld bieten europäische Nebenwerte also eine gute Möglichkeit zur Dekorrelation, insbesondere im Universum der Small-Caps“, schreibt Bobtcheff, die Smallcaps auch wegen der erhöhten Übernahmeaktivität derzeit schätzt.

 

Obwohl Standardwerte gemessen am verwalteten Kapital bei ETFs eine größere Rolle spielen, gibt es dennoch auch einige Nebenwerte-ETFs, die sich bewährt haben.

SmallCap ETF: Dividenden als zusätzlicher Sicherheitspuffer

Ein interessantes Beispiel ist der WisdomTree Issuer plc – Europe SmallCap Dividend UCITS ETF (WKN: A14ND4) Der ETF bündelt europäische Nebenwerte mit einer interessanten Dividendenausschüttung. Der ETF selbst reicht die Dividenden halbjährlich an Investoren weiter. Aktuell sind 43 Millionen Euro in der Strategie investiert. Im laufenden Jahr büßte der ETF 2,05 Prozent ein, auf Sicht von zwölf Monaten ging es allerdings um 2,9 Prozent nach oben. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,38 Prozent.

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