13. Juli 2016
Solarbranche

Solarbranche: Die Sonne zeigt sich wieder

Regenschauer, Kälteperioden, Schwüle, Gewitter. Der Sommer 2016 ist alles andere als beständig und hat sich bisher wahrlich noch nicht von seiner besten Seite gezeigt. Für die Solarbranche aber scheint die Sonne allmählich wieder hell und dauerhaft. Die Branche boomt weltweit, nur nicht in Europa. Vor allem in den großen Schwellenländern Indien und China, aber auch in der Türkei, Saudi-Arabien und sogar in den USA wird die Sonnenenergie massiv ausgebaut. Dem Forschungsinstitut GTM Research zufolge hat sich der Markt für Sonnenenergie im Jahr 2015 um über 30 Prozent auf 257 Gigawatt ausgeweitet. Und laut Marktanalyse von IHS befinden sich aktuell weitere 200 Gigawatt Solarleistung in der Warteschleife.

Zubau vor allem in den USA

Ein besonderer Markt für die Branche sind die Vereinigten Staaten. Die Verlängerung der Steuererleichterung, den sog. Investment Tax Credit im Dezember 2015 sorgt für ein beschleunigtes Wachstum. Projekte, die bis Ende 2019 begonnen werden, erhalten eine 30-prozentige Förderung. Dem Marktforscher IHS zufolge warten in den USA noch über 100 Gigawatt Solarleistung auf ihre Errichtung.

Solarbranche: Erholung bei Solaraktien

Solaraktien ist in diesem Jahr etwas die Luft ausgegangen. Nach einer starken Rallye büßten sie zu Jahresbeginn an Wert ein. Wegen der weltweit starken Nachfrage nach Solar- und Photovoltaikanlagen erholt sich die Branche seit diesem Frühling spürbar. Um das Risiko zu verringern, eignen sich für den Anleger Produkte, die die Branche weltweit abbilden. Beispielsweise bietet der iShares Global Clean Energy UCITS ETF (WKN: A0MW0M) Zugang zu den 30 größten und liquidesten globalen Unternehmen, die im Geschäftsfeld Clean Energy tätig sind, wie Wind- oder Solarkraftfirmen und deren Zulieferer. In dem Index vertreten sind unter anderem die Unternehmen Xinyi Solar und Solarworld. Ein einzelnes Unternehmen ist auf eine Gewichtung von maximal 10 Prozent begrenzt. Im laufenden Jahr ist die Performance noch negativ. Auf Sicht der vergangenen drei Monate ermöglichte der Index Anlegern eine Rendite von 4,27 Prozent. Der derzeit 96 Mio. Euro schwere ETF von iShares kostet insgesamt 0,65 Prozent jährlich.

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