9. November 2018
Die Midterms als Rückenwind für S&P und Co.?

S&P 500 - Mit Rückenwind in Richtung Jahresende

Bahn frei für steigende Kurse an der Wall Street: Seit 1950 legten die US-Börsen in den zwölf Monaten nach den Midterms im Schnitt um 15 Prozent zu. Warum nicht auch dieses Mal?

Die US-Midterm Elections sind vorüber. Sie endeten mit dem von vielen Experten bereits erwarteten Ergebnis. Die Republikaner von Präsident Donald Trump büßten die Mehrheit im Repräsentantenhaus ein. Die Mehrheit im Senat verbleibt bei den Konservativen, was Trump in einer ersten Reaktion als einen „großartigen Erfolg“ bezeichnete. Größere Änderungen am wirtschaftspolitischen Kurs der Trump-Regierung erwarten Experten von den neuen Mehrheitsverhältnissen im Abgeordnetenhaus nicht. Das Regieren dürfte für Trump fortan aber schwieriger werden. „Trotz des Machtverlustes ist damit zu rechnen, dass Trump seinen eingeschlagenen Kurs „America first“ beibehalten wird“, schrieb die DZ Bank in einem Kommentar zur Kongresswahl. „Es könnte durchaus passieren, dass er einer stärkeren parlamentarischen Kontrolle eine noch schärfere Rhetorik entgegensetzt“. Letztendlich sei aber davon auszugehen, dass Trump es nicht riskieren werde, den konjunkturellen Schwung abzuwürgen.

Wall Street reagiert mit Erleichterung auf Wahlausgang

 Für die Aktienmärkte sei die Wahl positiv verlaufen, konzedierte aber auch die DZ Bank. „Niedrige Zinsen und ein stabiles Wirtschaftswachstum liefern Rückenwind. Die positiven Effekte aus der Steuerreform bleiben den Unternehmen erhalten, neue Extremszenarien werden durch die neue politische Aufstellung unwahrscheinlicher“, so die Experten. An der Wall Street sorgte der Wahlausgang in der Tat zunächst für Euphorie. Insbesondere, da nun die damit verbundenen Unsicherheiten wegfallen. Der Dow Jones und der S&P 500 erzielten die größten Kursgewinne nach den Midterms seit 1982. „Historisch gesehen haben sich Aktien gut entwickelt, wenn der Kongress gespalten war. Wir erwarten, dass sich dieses Muster nun wiederholt“, erwartet auch Torsten Slok, Chefvolkswirt der Deutschen Bank. Klassischerweise steigen Investoren nach den Wahlen wieder in den Markt ein, wenn mehr Klarheit herrscht. Seit 1950 legten die US-Börsen in den zwölf Monaten nach den Midterms im Schnitt um 15 Prozent zu. Das ist laut dem Vermögensverwalter Capital Group doppelt so viel wie in den Vergleichszeiträumen.

Historie spricht für steigende Kurse

Anleger sollten nach den Zwischenwahlen über einen Einstieg respektive einen Ausba ihrer Positionen von US-Titeln nachdenken. Den in historischer Perspektive ist die Gefahr, etwas zu verpassen, recht groß. Mit dem iShares S&P 500 UCITS ETF (WKN: 622391) lässt sich unkompliziert und kostengünstig (Pauschalgebühr von 0,07 Prozent im Jahr) ein Engagement beim marktbreiten US-Leitindex bestreiten. Der S&P 500 ist ein Aktienindex, der die Aktien von 500 der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen enthält. In diesem Jahr gewannt der Fonds bereits 9,55 Prozent an Wert.

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