Die Turbulenzen in der Türkei scheinen überwunden. Das sieht auch die türkische Notenbank so und senkte den Leitzins.
Der politische Druck zeigte offenbar Wirkung – die türkische Notenbank senkte den Leitzins zuletzt überraschend von 9,5 auf 8,75 Prozent. Einen so deutlichen Zinsschritt hatten Analysten nicht erwartet. Damit kehrt die Türkei vom straffen geldpolitischen Kurs ab, den das Land im Zuge der Abwertung der türkischen Lira Ende Januar eingeschlagen hatte. Damals hatte die Notenbank den Leitzins deutlich von 4,5 auf 10 Prozent angehoben – nun die moderate Korrektur der damaligen Entscheidung.
Weitere Zinsschritte möglich
Die Notenbank begründete die Zinssenkung mit einer moderaten Belebung der Binnennachfrage sowie des Exports. Gleichsam verkündete die Notenbank, dass die geldpolitischen Zügel auch weiterhin straff gehalten werden sollen. Ziel sei ein spürbar verbesserter Inflationsausblick, verlautete von der Zentralbank. Diese Haltung schließe weitere Zinsschritte nach unten allerdings nicht aus, es komme vielmehr auf das Investoreninteresse aus dem Ausland an: Zeigten sich Anleger aus dem Ausland auch weiterhin interessiert und stützten so den Kurs der Lira, seien weitere Zinsschritte möglich.
Ein ETF für zwanzig Unternehmen
Der Zinsschritt passt zum Bild, das die Türkei seit einigen Monaten wieder abgibt – die Kurse an den Kapitalmärkten stabilisierten sich zuletzt deutlich. Auch wenn die Irak-Krise das Land belasten könnte, scheint die Türkei den schlimmsten Sturm überwunden zu haben. Anleger, die sich ein Investment in der Türkei vorstellen können, sollten sich den RBS Market Access DJ Turkey Titans 20 UCITS ETF (WKN: A0MSJG) näher ansehen. Der Index beinhaltet die gemessen an ihrer Marktkapitalisierung zwanzig größten Unternehmen der Türkei. Darunter sind Banken, Telekommunikationsanbieter, Konsumtitel und ölverarbeitende Betriebe. Im laufenden Jahr steht bereits eine Rendite von 24,9 Prozent zu Buche. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,6 Prozent.
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Autor Redaktion
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Derzeit gibt das Land am Bosporus und seine Regierung kein gutes Bild ab. Doch mittelfristig stehen die Chancen auf einen finanzpolitischen Kurswechsel durchaus gut. Risikobereite Investoren können sich jetzt mit einem Türkei-ETF in Stellung bringen.