25. Juni 2018
In den USA bleibt die Stimmung rosig. In erster Linie profitieren Nicht-Basiskonsumgüter. Ein ETF bildet deren Kursentwicklung ab.

US-Konsumgüter-ETF: Der Abschwung ist nicht in Sicht

Blickt man auf die Liste der erfolgreichsten ETFs des laufenden Jahres, fällt schnell der Nicht-Basiskonsumgüter-Sektor aus den USA auf. Während die Vereinigten Staaten zum Jahreswechsel von vielen Marktbeobachtern schon abgeschrieben wurden, zeigen die Konjunkturdaten aktuell etwas anderes. Zwar ist der Aufschwung weit fortgeschritten, doch ist das Ende nicht in Sicht. Dabei waren sich viele Beobachter sicher, dass es spätestens im zweiten Halbjahr 2018 abwärts ginge mit den USA. Doch danach sieht es aktuell nicht aus. Belege aus der Vergangenheit zeigen, dass ein Aufschwung durchaus länger als gedacht Bestand haben kann. So war es etwa Ende der 1990er Jahre. „In den USA haben fiskalpolitische Anreize den Wachstumsausblick beflügelt und den wahrscheinlichen Beginn der nächsten Rezession weiter aufgeschoben. Andernorts wachsen die meisten maßgeblichen Märkte weiterhin über ihren langfristigen Trendraten, auch wenn sich das Tempo zuletzt abgeschwächt hat“, findet auch Shrenick Shah, Fondsmanager für die Makro-Strategien in der Multi-Asset Solutions Gruppe von J.P. Morgan Asset Management.

Man gönnt sich ja sonst nichts

Der Nicht-Basiskonsumgüter-Sektor profitiert von dieser Gemengelage am meisten. Die Aktien gerieten im Zuge der Kursschwäche im Februar bereits unter Druck und offenbarten danach Aufholpotenzial. Viele Konsumenten scheinen sich gerade jetzt besondere Dinge leisten zu wollen, beispielsweise Autos oder auch Luxusgüter. Je länger der Aufschwung anhält, desto eher dürften außergewöhnliche Konsumentscheidungen in den Köpfen der Konsumenten reifen. An der Börse wird eine solche Entwicklung bereits vorweg genommen.

Konsumgüter-ETF nimmt Fahrt auf

Der SPDR S&P U.S. Consumer Discretionary Select Sector UCITS ETF (WKN: A14QBY) legte im laufenden Jahr rund 18 Prozent zu. Allein während der vergangenen drei Monate sorgte der ETF für Gewinne von rund 13 Prozent. Mit dabei sind Unternehmen wie Amazon (19,08%), Home Depot (7,72%), Comcast (6,53%) und viele andere wie Nike, Priceline, Walt Disney oder Lowes. Aktuell sind 61 Millionen Euro investiert. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,15 Prozent.

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