7. Oktober 2019
Die USA überflügeln derzeit fast alles.

USA-ETF: Gute Argumente für die Staaten

Vergleichsweise wenig zyklische Industrietitel und stabile Margen. So locken die USA Anleger an. So gelingt ein Investment.

Investments in Aktien aus den USA sind seit Jahren ein Dauerbrenner. Warum? Der Aufschwung dort überflügelte zunächst die Entwicklung in aller Welt, hielt sich dann hartnäckig immer weiter und heute, da sich die negativen Signale mehren, stimmen die Zahlen aus US-Unternehmen immer noch. Das liegt vor allem daran, dass die Binnenwirtschaft noch immer rund läuft. Der Konsum entwickelt sich prächtig und auch der Arbeitsmarkt floriert. Deutsche-Bank-Chefstratege Ulrich Stephan führt die positive Situation rund um US-Titel auf strukturelle Unterschiede zurück:  „Der Anteil zyklischer Titel ist in den USA mit 61 Prozent geringer als in anderen Aktienregionen, in denen Zykliker durchschnittlich 69 Prozent ausmachen. Darüber hinaus sind lediglich 40 Prozent der US-Unternehmen dem konjunktursensitiven Verarbeitenden Gewerbe zugeordnet. Außerhalb der Vereinigten Staaten liegt dieser Anteil bei 51 Prozent“, so Stephan.

„An US-Titeln führt kein Weg vorbei“

Doch auch die Unternehmen selbst haben anscheinend mehr zu bieten als ihre Konkurrenz außerhalb der Vereinigten Staaten. Stephan verweist auf die „weltweit höchsten und stabilsten Margen“ bei US-Unternehmen. Dies würde Investoren gerade in unsicheren Zeiten anlocken. Obwohl dies zu gestiegenen Bewertungen geführt habe, spricht sich der Anlage-Profi für US-Titel aus: „Trotz der hohen Bewertung führt für langfristig aufgestellte Investoren wegen der strukturellen Charakteristiken weiterhin kein Weg an US-Aktien vorbei“, erklärt Stephan.

MSCI USA: Breit gestreut, smart allokiert

Um in US-Aktien zu investieren, bietet sich neben ETFs auf den S&P 500 oder den Dow Jones auch der MSCI USA an. Der  Xtrackers MSCI USA UCITS ETF (WKN: A1XB5V) bündelt 639 einzelne Positionen und fügt sich nahtlos in ein Portfolio aus MSCI-ETFs ein. Zudem besticht der ETF mit einer Gesamtkostenquote von nur 0,07 Prozent. Aktuell sind 4,79 Milliarden Euro investiert. 2019 legte der ETF um 22,9 Prozent zu. Wichtigste Branchen sind Technologie (23,89%), Finanzen (15,28%), Gesundheitswesen (14,41%) und zyklische Konsumgüter (12,15%). Erst danach kommen Industrietitel mit einem Anteil von 9,98 Prozent.

Tipp: Sie möchten wissen, wie genau ETFs funktionieren? In unserem Beitrag „Was ist ein ETF?“ haben wir das im Detail beschrieben.