17. Februar 2014
rendite

Value-ETFs mindern Risiken

Wer an den Börsen vorsichtig agieren will, verfolgt häufig ein Value-Konzept. Wir stellen einen ETF vor, der ausgewählte Substanztitel im Paket bietet.

Die weltweiten Aktienmärkte befinden sich trotz der jüngsten Rückschläge in einem sicheren Fahrwasser, da sind sich die meisten Experten einig. Wer dennoch skeptisch gegenüber Aktien ist, muss sich Aktientitel mit einem geringeren Risiko aussuchen. Doch wie geht das? Anlage-Experten unterscheiden zwischen Aktien, deren Verlauf stark im Gleichschritt mit der Konjunktur läuft und Unternehmen die gegenüber konjunkturellen Schwankungen robuster sind. Während die erstgenannten Zykliker meist stark schwanken, bieten Substanzwerte eher eine kontinuierliche Rendite.

Das Rezept der Value-Investoren in einem ETF

Wer Substanzwerte zusätzlich filtert und nur die preiswertesten dieser Unternehmen ins Depot kauft, gilt als Value-Investor. Die Kriterien dieser Value-Investoren sind klar und einfach: Die tatsächlichen Werte eines Unternehmens, die in der Bilanz stehen, dürften nicht sonderlich geringer ausfallen, als der Börsenwert. Oder anders gesprochen: Hinter einer Aktie müssen möglichst viele reale Werte stehen. Value-Investoren ziehen für ihre Analysen Kennzahlen wie das Kurs-Buchwert-Verhältnis heran und identifizieren so niedrig bewertete Value-Aktien. Ein Hintergedanke dieser Anleger ist es, dass ein möglichst hoher Substanzwert hinter jeder Aktie einen Anteilsschein auch vor all zu großen Rückschlägen bewahrt – schließlich steht hinter jeder Aktie ein realer Wert, der in der Regel höher ist als bei anderen Aktientiteln.

Klare Kriterien für solide Renditen

Vergleicht man Value-Indizes mit Standardwerte-Indizes basierend auf den Performance-Daten dieses Jahres, schnitten Value-Titel besser ab. Der MSCI Europe Value Source ETF (WKN: A1JUK7) setzt auf mittlere und große Substanzwerte aus Europa. Kriterien für die Zusammenstellung des Index sind das Kurs-Buchwert-Verhältnis, die Gewinnschätzungen auf 12-Monats-Sicht im Verhältnis zum Aktienkurs sowie das Kurs-Dividendenrendite-Verhältnis. Im laufenden Jahr erreichte der Index einen Verlust von 1,2 Prozent – damit fielen die Verluste fast halb so gering als als beim DAX. Innerhalb der letzten 12 Monate erreichte der Index eine Rendite von 15,8 Prozent. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,35 Prozent.

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