13. Januar 2016
Lupe auf dem Chart

Volatilität als Anlageklasse

Trotz der schwierigen Situation an den weltweiten Aktienmärkten gibt es doch Anlageklassen, die im jungen Jahr zu den Gewinnern zählen. Neben Gold ist dies die Volatilität. Die Volatilität wurde erst vor einigen Jahren auch für Privatanleger als Anlageklasse entdeckt. Sie bezeichnet die Schwankungsbreite der Rendite eines Basiswerts. Entwickelt sich die Rendite eines Basiswerts in der Nähe des statistischen Mittelwerts, ist die Volatilität gering. Kommt es immer wieder zu deutlichen Kursbewegungen, ist die Volatilität hoch. Dies ist in der Regel bei stark fallenden Kurse der Fall. Die Volatilität ist also negativ mit steigenden Kursen korreliert. Dies spricht dafür, Volatilität als Depotabsicherung einzusetzen. Während der Korrektur der vergangenen Handelstage kletterte die Volatilität der wichtigsten Indizes steil nach oben – und ermöglichte hohe Renditen.

Satte Rendite in wenigen Handelstagen

Es bietet sich gleichwohl nicht an, Volatilität als einziges Investment zu sehen. Vielmehr sollte Volatilität eine Depotabsicherung sein. Aktieninvestoren, die sich in unsicheren Zeiten gegen Turbulenzen versichern wollen, können ETFs auf Volatilitätsindizes beimischen. Einer dieser Indizes, der sich 2016 bislang sehr gut entwickeln konnte, ist der Lyxor Dynamic Long VIX Futures Index UCITS ETF (WKN: LYX0P5). Im laufenden Jahr brachte der ETF eine Rendite von 8,48 Prozent ein.

Absicherung muss sich auch nach Kosten lohnen

Der Index bildet die Volatilität des S&P 500 ab. 2015 brachte er einen Verlust von 3,4 Prozent. 2014 waren es gar 26,96 Prozent. Dies belegt, dass ein solcher Index seine Stärken in der Regel während turbulenter Börsenphasen ausspielen kann und somit eher ein kurzfristiges Investment ist. Anleger sollten auch die Kosten des ETF nicht ignorieren. Eine Gesamtkostenquote von 0,75 Prozent sollte eine Absicherungsstrategie auch rechtfertigen.

Nico Popp für de.extraetf.com

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