14. Juni 2018
Es sieht gut aus an den Märkten. Doch zeitweise Rückschläge sind nicht ausgeschlossen. Ein ETF wirkt wie Baldrian fürs Depot.

Volatilitäts-ETF: Das Depot fit für den Sommer machen

Die Experten der digitalen Vermögensverwaltung Prospery sehen die internationalen Aktienmärkte auch weiterhin Volatilität ausgesetzt. Politische Entwicklungen sowie der aufflammende Handelskonflikt zwischen den USA und dem Rest der Welt sorgen für schwankende Märkte. Dennoch sehen die Anlageexperten die Aussichten für die Weltwirtschaft positiv: „Im Hinblick auf die üblichen Frühindikatoren und Prognosemodelle sind wir weit von einer Rezession entfernt. Allerdings wächst die Wirtschaft in Ländern wie USA und Deutschland über ihrem Potenzial – und in anderen Ländern schließt sich die Produktionslücke“, erläutern die Experten der Prospery-Muttergesellschaft ABN Amro. Nach Ansicht der Analysten tritt die Weltwirtschaft in die späte Expansionsphase des Konjunkturzyklus ein. Eine Rezession stehe damit allerdings keineswegs unmittelbar bevor: „Diese Phase kann lange dauern – in den späten 90er-Jahren waren es drei Jahre, 2006 und 2007 immerhin einige Quartale“, so die Marktkenner.

Guter Zeitpunkt für Einstieg bei Volatilität

Als Folge dieser Einschätzung hat der digitale Vermögensverwalter Prospery die Aktienquote in seinen Portfolios zuletzt erhöht. Auch Selbstentscheider können dank ETFs flexibel auf Entwicklungen an den Märkten reagieren und auf einfache Weise ihre Asset Allokation steuern. Um in volatilen Zeiten zusätzlich zu profitieren, können sich auch Privatanleger mit Volatilitätsindizes auseinander setzen. Diese legen immer dann zu, wenn auch die Schwankungen an den Märkten intensiver werden. Angesichts der derzeitigen relativen Ruhe kann Volatilität daher eine Option sein.

Volatilitäts-ETF: Als Beimischung interessant

Der Lyxor S&P 500 VIX Futures Enhanced Roll UCITS ETF (WKN: LYX0PM) bildet die erwartete Volatilität des US-Index S&P 500 ab. Als die Märkte im ersten Quartal unter Druck gerieten, legte der Index stark zu. Seitdem hat sich das Niveau wieder deutlich normalisiert. Privatanleger, die weitere zeitweise Rückschläge nicht ausschließen, können ihrem Portfolio den Volatilitäts-ETF beimischen. Auch vor Urlauben kann ein Depot auf diese Weise robuster aufgestellt werden. Der ETF verlor auf Jahressicht 5,2 Prozent. Aktuell sind 31,2 Millionen Euro investiert. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,6 Prozent.

Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlagemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.