30. Juli 2019
Wachstum fürs Depot?

Wachstum zahlt sich aus

Trotz fortgeschrittener Hausse steigen Wachstumswerte. Mit diesem Growth-ETF holen sich Anleger Dynamik ins Depot.

Wachstumswerte oder Substanzwerte? Glaubt man den Experten der Fondsgesellschaft DWS, könnten Unternehmen deren Geschäft zyklisch ist, auch künftig profitieren. In den vergangenen Wochen habe der Markt trotz einiger schwacher Zahlen bei Wachstumswerten Kurssprünge gesehen. Dies sei mit Eindeckungskäufen von Leerverkäufern erklärt worden. Tatsächlich würden Wachstumswerte gerade gegen Ende des Aufschwungs noch einmal stark profitieren. Dies liege daran, dass das künftige Wachstum bei diesen Aktien besonders stark ins Gewicht falle. „Wir beobachten schon länger, dass Teures immer teurer und Billiges immer billiger wird“, konstatiert Thomas Schüssler, Co-Head Equities bei der DWS. Obwohl die Hausse bereits fortgeschritten ist, könnte dies auch weiter so bleiben. Die weiteren Entscheidungen der Notenbanken geben diesbezüglich die Richtung vor.

Niedrigzinsumfeld schiebt Growth-Titel an

„Sollten die Zinsen niedrig bleiben und die Rezession ausbleiben, erwarten wir kein Ende des Trends. Gleichzeitig gehen wir nicht davon aus, dass er sich mit der jüngsten Dynamik fortsetzen wird. Doch etablierte Wachstumstitel werden in einem Niedrigzins- und Niedrigwachstumsumfeld weiterhin ihre Käufer finden“, meint Schüssler. Um Wachstumswerte zu allokieren, können Investoren auf spezialisierte Fonds, wie beispielsweise Produkte der DWS setzen. Gerade gegen Ende des Aufschwungs kann es Sinn machen, auf Qualität zu setzen. Möchten Anleger aber vom allgemeinen Trend zu Wachstumswerten profitieren, eignen sich auch ETFs.

57 Wachstumswerte in einem ETF

Ein Beispiel ist der iShares Euro Total Market Growth Large UCITS ETF (WKN: A0HGV3). Der ausschüttende ETF bündelt 57 wachstumsstarke Unternehmen aus der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Mit dabei sind Titel wie SAP (9,12%), LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton (7,52%) oder Linde (7,35%). 2019 legte der ETF bereits um 28,15 Prozent zu. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,4 Prozent.