20. Juni 2016
Dynamisches Wachstum in Asien

Weiter dynamisches Wachstum in Asien

Asien gehört noch immer zu den Regionen die ein dynamisches Wachstum aufweisen. Auch wenn China bereits ein hohes Niveau erreicht hat und weitere Exporterfolge bei steigenden Lohnkosten immer unwahrscheinlicher werden, bleibt die Region attraktiv. Während der vergangenen Jahre sind immer mehr Branchen von China in andere Volkswirtschaften der Region abgewandert. Vor allem Länder wie Thailand, aber auch Vietnam oder Kambodscha profitieren. Indem die asiatischen Volkswirtschaften arbeitsteilig vorgehen, bleiben sie weltweit konkurrenzfähig. Hinzu kommt, dass der wachsende Wohlstand zunehmend auch die Binnennachfrage stärkt. Asiaten konsumieren heute mehr als früher. Dieses Phänomen tritt neben China und südostasiatischen Ländern auch in Indien verstärkt auf.

Indien zeigt dynamisches Wachstum

Kunal Ghosh, Senior Portfolio Manager Emerging Market Equities bei AllianzGI, konstatiert: „Das Wachstum in Asien wird zunehmend vom Konsum und weniger von Investitionen getragen. Der konsumnahe Bereich hat noch deutlich Luft nach oben, wenn man die aktuelle Bewertung und die vergangene Konjunkturzyklen aus konsumgetriebenen Volkswirtschaften wie den USA als Maßstab nimmt. Indien könnte bald ein Treiber des weltweiten Konsums werden, die zunehmende Verstädterung und das schnelle Wachstum im E-Commerce bereiten hierfür den Boden. Die von der Regierung Modi angestrebten Reformen dürften sich positiv auf die Wachstumsperspektiven Indiens auswirken.“

Asien-ETF nimmt Fahrt auf

Anleger, die Asien bisher eine zu geringe Rolle im Portfolio beigemessen haben, können sich mit dem db x-trackers MSCI EM Asia Index UCITS ETF (WKN: DBX1MA) in der Region engagieren. Der ETF bildet den Total-Return-Index MSCI Emerging Markets Asia ab und investiert in China, Indien, Indonesien, Korea, Malaysia, Pakistan, Philippinen, Taiwan und Thailand. Im laufenden Jahr steht zwar ein Verlust von 3,8 Prozent zu Buche, doch allein während der vergangenen vier Wochen legte der Index deutlich zu. Derzeit sind 656 Millionen Euro investiert, die Gesamtkostenquote beträgt 0,65 Prozent.