Zukunftsinvestment: Batterie statt Bitcoin

Der Hype um Bitcoin wächst. Doch für Anleger gibt es Alternativen. Wir stellen einen ETF auf Batteriehersteller vor.

In die Zukunft investieren. Das macht an der Börse der Beiersdorf-Aktionär ebenso wie auch derjenige, der Aktien von Tesla im Depot hat. Doch Zukunftsinvestments treiben manchmal auch seltsame Blüten. So wie beispielsweise bei Bitcoin. Die Kryptowährung war bereits totgesagt und erlebt aktuell eine erstaunliche Renaissance.  Dazu hat Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH aus Düsseldorf eine eindeutige Meinung: „ Kryptos sind ein wenig wie Gold: Auch bei dem Edelmetall gibt es keine wirklichen fundamentalen Daten, denn es wird nicht verbraucht oder in der Industrie – zumindest in größerem Umfang – verarbeitet. Es gibt lediglich die Verabredung, dass Gold wegen seiner besonderen Eigenschaften ein Wert zugesprochen wird. Dies ließe sich auch für Bitcoin & Co. so vereinbaren“, so der Experte für Risikomanagement.

Experte: Bitcoin gehört in die höchste Risikoklasse

Doch zwischen Gold und Bitcoin gebe es einen entscheidenden Unterschied: „Für Gold besteht diese Verabredung allerdings bereits seit Tausenden von Jahren – da hat der Bitcoin noch viel aufzuholen. Und ja: Gold bleibt bestehen, auch wenn der Strom ausfällt. Wagt jemand eine Prognose bezüglich der Stromnetze über die nächsten zweitausend Jahre?“, so der Investment-Profi, der aktuell wenig Vertrauen professioneller Anleger für Krypto-Investments sieht. Investoren müssten Bitcoin daher in die höchste Risikoklasse einstufen.

Batterie-ETF als handfeste Alternative

Mehr Vertrauen schenkt der Markt aktuell einer Zukunftstechnologie, deren Einsatzzweck schon heute klarer erscheint: der Batterietechnologie. Immer mehr Autokonzerne wollen ihr Angebot langfristig auf Elektrofahrzeuge umstellen. Batterien kommt dabei natürlich eine tragende Rolle zu. Der L&G Battery Value-Chain UCITS ETF (WKN: A2H5GK) bündelt Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette. 2019 legte der ETF bereits um 7,25 Prozent zu. Mit dabei sind Unternehmen wie Hitachi Chemical, General Electric, NEC oder Johnson Controls. Anders als beispielsweise bei Kryptowährungen, handelt es sich dabei um konkrete Unternehmen, die Erträge erwirtschaften und teilweise auch Dividenden ausschütten. Die Gesamtkostenquote des Batterie-ETF liegt bei 0,75 Prozent.