12. November 2020
Blue-Economy: ein neuer Trend!

Deshalb lohnt es sich, in die Blue Economy zu investieren

Mit einem neuen ETF können Anleger auf die Blue Economy setzen. Was sich dahinter verbirgt und wie Anleger dabei mithelfen, den Ozean zu schützen, erfahren Sie in diesem Beitrag. 

Mit Umweltschutz verbinden viele Anleger zunächst die Farbe Grün. Doch wer nach den Kriterien der Nachhaltigkeit anlegen möchte, sollte auch die Farbe Blau auf dem Schirm haben. Die Rede ist von der Blue Economy, also von der blauen (Kreislauf-) Wirtschaft. Dies ist ein Konzept, welches auf dem Forschungsprojekt „Nature’s 100 Best“ beruht.

Die Farbe Blau bezieht sich auf die Farben des Himmels, des Ozeans und der Erde, die aus größerer Entfernung blau erscheint. Das Thema der Blue Economy ist auf Basis eines BNP-ETFs investierbar. Dabei gelten strenge Kriterien bei der Auswahl von Unternehmen.

Wie kam es zur Blue Economy?

Konkret wurde es mit der Blue Economy ab 2009. Denn in dieser Zeit wurde mit einem Team von Initiatoren in Berlin die Vision und der Markenname „Blue Economy“ entwickelt. Erstmals verwendet wurde der Begriff in dem von Gunter Pauli 2010 veröffentlichten Buch „The Blue Economy – 10 years, 100 innovations, 100 million jobs“. Dieses wiederum schafft es bis zum Club of Rome. Zeitgleich startete die weltweite Blue-Economy-Kampagne. Insgesamt wurden 340 „blaue“ Innovationen als Geschäftsmodelle für die Themengebiete Wasser, Energie, Bauwesen und Ernährung identifiziert, von denen rund 100 auf der Homepage als „Blue Ideas“ vorgestellt sind.

Wirtschaftliches und ökologisches Vorgehen

Seit Beginn des 21. Jahrhunderts haben die Meeresaktivitäten – Tourismus, Energieerzeugung, Aquakultur, Seeverkehr – rapide zugenommen. Diese maritimen Geschäftsmodelle, ob traditionell (Fischerei, Hafenaktivitäten oder Ausbeutung fossiler Brennstoffe) oder neu (marine Biotechnologien), beeinflussen jedoch nach Ansicht von Experten das empfindliche Gleichgewicht der Ozeane und damit der Umwelt im Allgemeinen.

Aus diesem Grund schlägt das Konzept der Blue Economy vor, ökologische und ökonomische Ansätze zu kombinieren. Die Weltbank definiert die Blue Economy als „nachhaltige Nutzung der Meeresressourcen für wirtschaftliches Wachstum, Verbesserung der Lebensgrundlagen und Beschäftigung bei gleichzeitiger Erhaltung eines gesunden Meeresökosystems“.

Investieren in die Blue Economy mit einem ETF

Es entstehen neue Anlagelösungen für dieses Thema. Zum Beispiel hat BNP Paribas Asset Management im Rahmen seiner Reihe BNP Paribas Easy den ersten börsengehandelten Indexfonds (ETF) zum Thema Blue Economy aufgelegt. In den BNP Paribas Easy ECPI Global ESG Blue Economy UCITS ETF (WKN: A2QCJJ) kommen daher nur bestimmte Unternehmen. 

Das ist drin im Blue-Economy-ETF

Es werden solche Unternehmen aufgenommen, die sich in folgenden Bereichen besonders positiv hervortun: Schutz der Küsten (Schutz, Öko-Tourismus), Energie und Ressourcen (Offshore-Windanlagen, Meeresbiotechnologie, Wellen- und Gezeitenkraftwerke), Fischerei und Meeresfrüchte, Verringerung der Umweltverschmutzung (Recycling/Abfallwirtschaft, Umweltdienstleistungen) und Seeverkehr. 

Der dem ETF zugrundeliegende Index setzt sich aus 50 Unternehmen mit einer positiven ESG-Bewertung und der größten Marktkapitalisierung innerhalb ihrer Kategorie zusammen. Ausgenommen sind insbesondere Unternehmen, die systematisch gegen die Prinzipien des UN Global Compact verstoßen sowie Unternehmen, die mehr als zehn Prozent ihrer Einnahmen mit Rüstungsgütern, Tabakwaren, thermischer Kohleförderung oder unkonventionellem Öl und Gas erzielen. Der ETF kostet jährlich schmale 0,30 Prozent. Erträge werden automatisch neuangelegt.