Im Vergleich mit etablierten Schwellenländern punkten Frontier Markets mit einem deutlich größeren Wachstumspotenzial. Davon können Anleger mit einem ETF profitieren.
Anleger, die ein Vermögen aufbauen möchten, sollten nicht nur auf die Aktienmärkte der Industrienationen und etablierten Schwellenländer setzen. Denn die Wachstumsperspektiven dieser Staaten sind bereits zu einem großen Teil in den aktuellen Kursen eingepreist. Daher bietet es sich an, auch in die Frontier Markets zu investieren – sie gelten als die Emerging Markets der Zukunft. Beispiele für diese Länder sind Serbien, Tunesien, Pakistan, Kuwait und Saudi-Arabien.
Währungsrisiken und illiquide Aktienmärkte
Die Wirtschaft der meisten Frontier Markets befindet sich in einem frühen Entwicklungsstadium. Daraus resultieren große Chancen, aber auch Risiken. Bedenken sollten Anleger unter anderem, dass die Währungen der Frontier Markets gelegentlich signifikant an Wert verlieren. Beispielsweise hat der Naira (Währung in Nigeria) im vergangenen Jahr in Relation zum US-Dollar mehr als zehn Prozent an Wert verloren. Problematisch ist zudem, dass es in manchen Frontier Markets nur wenige börsennotierte Aktiengesellschaften gibt. Deshalb sind diese Märkte zum Teil ziemlich illiquide, weswegen es zu heftigen Kursschwankungen kommen kann.
Geringe Abhängigkeit von der Geldpolitik der US-Notenbank
Erfreulicherweise glänzen viele Frontier Markets mit einer vorteilhaften Demografie. Während die Bevölkerung in den Industriestaaten mit zunehmender Geschwindigkeit altert, nimmt in zahlreichen Frontier Markets die Anzahl der Menschen im arbeitsfähigen Alter zu. Aus Anlegersicht interessant ist auch, dass der Kauf eines Frontier Markets-ETFs unter Diversifikationsaspekten sinnvoll ist. Schließlich sind die Finanzmärkte dieser Länder kaum von der Geldpolitik der US-Notenbank abhängig. Eine solche Abhängigkeit besteht jedoch in den meisten Industrienationen und Schwellenländern.
Guter Einstiegszeitpunkt für Frontier Markets
In den zurückliegenden Monaten hat vor allem der Ölpreisrückgang die Kurse von Frontier Markets-ETFs nach unten gedrückt. Daher können langfristig orientierte Anleger nun einen kleinen Betrag in den ETF (WKN: DBX1A9) auf den S&P Select Frontier investieren. In diesem Index sind die Sektoren Finanzwesen (37,5 Prozent), Energie (19,0 Prozent) und Industrie (10,8 Prozent) die drei am höchsten gewichteten Branchen. Die jährliche Gesamtkostenquote dieses synthetisch replizierenden Indexfonds von der Deutschen Asset & Wealth Management beträgt 0,95 Prozent.
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Autor Redaktion
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