28. Juni 2018
Unverstanden, ungeliebt und ungenutzt. Das gilt für die Altersvorsorge mit Aktien, wobei Jüngere noch aufgeschlossener sind.

Unverstanden, ungeliebt und ungenutzt – Altersvorsorge mit Aktien

Fast die Hälfte der Deutschen (43 Prozent) hält Altersvorsorge mit Aktien für zu unsicher und deren Kursschwankungen für zu gefährlich. Das geht aus einer Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) hervor, die von INSA Consulere durchgeführt worden ist. Gerade Frauen sind skeptisch gegenüber der Aktie eingestellt. Demnach sind vor allem Frauen der Auffassung, dass sich Aktien für die Altersvorsorge nicht eignen. 47 Prozent der weiblichen Untersuchungsteilnehmer schätzen Aktien als zu unsicher für die Anlage von Altersvorsorgevermögen ein. Männer teilen in 39 Prozent der Fälle diese Auffassung. Dieses Vorurteil, das sich nicht mit Fakten belegen lässt, ist demnach weit unter den deutschen Sparern verbreitet.

Ältere stehen Aktien besonders kritisch gegenüber

Die Umfrage zeige beinahe eine lineare Abhängigkeit von Alter und der Beurteilung der Aktie als Säule der Altersvorsorge. Während unter den 18- bis 24-Jährigen lediglich 27 Prozent Aktien für die Altersvorsorge für problematisch halten, sind es in der Altersgruppe ab 65 Jahren mit 53 Prozent nahezu doppelt so viele. Ein klarer Zusammenhang zeigt sich den Autoren der Studie zufolge auch mit dem Einkommen. Je höher das Einkommen, desto eher werden Aktien als geeignetes Mittel für die Altersvorsorge angesehen. Aktien in der Altersvorsorge sind also am ehesten bei jüngeren Männern mit höherem Einkommen anzutreffen. „Obwohl sich die Experten einig sind, dass Aktien wegen der langfristigen Anlagedauer für die Altersvorsorge sehr gut geeignet sind, herrscht unter den Deutschen verbreitet eine gegenteilige Auffassung. Sie lehnen mehrheitlich Aktien in der Altersvorsorge ab. Die Anbieter von Altersvorsorgeprodukten werden noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen“, sagt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern.

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