17. Januar 2017
Vermögensverwaltung für Siemens-Mitarbeiter Scalable Capital Erik Podzuweit

Siemens-Mitarbeiter passen zu unserer Zielkundschaft

Die Online-Vermögensverwaltung Scalable Capital * arbeitet seit kurzem mit der Siemens-Tochter Siemens Private Finance zusammen. Siemens-Mitarbeiter erhalten den Zugang zur kosteneffizienten Portfolioverwaltung des Anbieters. Im Gespräch mit Erik Podzuweit, Gründer und Geschäftsführer von Scalable Capital besprechen wir die Hintergründe dieser Kooperation.

Herr Podzuweit, Glückwunsch zur Kooperation mit dem Technologie-Riesen Siemens. Welche Vorteile haben Siemens-Mitarbeiter von dieser Kooperation?

Vielen Dank Herr Jordan. Wir freuen uns sehr. Siemens-Mitarbeiter erhalten über unseren Kooperationspartner Siemens Private Finance unsere digitale Vermögensverwaltung die ersten sechs Monate kostenlos und die Mindestanlagesumme wurde nur für Siemens-Mitarbeiter von 10.000 auf 5.000 Euro abgesenkt. Zudem wurde eine spezielle Kunden-Hotline eingerichtet.

Sie haben in anderen Interviews betont, dass der typische Scalable Capital Kunde Akademiker ist und eine hohe Affinität für Technik hat. Das trifft auf viele Siemens-Mitarbeiter zu. Was versprechen Sie sich daher von dieser Kooperation?

Siemens-Mitarbeiter passen ideal zu unserer Zielkundschaft der “smart and busy professionals”. Wir haben schon vor der Kooperation einige Mitarbeiter von Siemens als Kunden gewinnen können, von daher sind wir überzeugt, dass die Kooperation für beide Seiten ein Erfolg wird. Wir bekommen noch besseren Zugang zu einer großartigen Klientel und Siemens-Mitarbeiter bekommen eine Vermögensverwaltung, die ideal zu Ihren Bedürfnissen passt: quantiativ durch den Einsatz neuster Technologie, kosteneffizient dank ETFs und digital ohne die teure und lästige Filial- und Beraterstruktur einer Bank.

Ist das Geschäft mit Unternehmen und deren Mitarbeitern ein zukünftiger Wachstumsmarkt für Online-Vermögenverwaltungen? Warum gab es diese Art von Kooperationen nicht schon zu Zeiten traditioneller Vermögensverwalter?

Weil das Business-Modell traditioneller Vermögensverwalter nicht skalierbar ist. Erst der Einsatz eines digitalen Zugangs und eine automatisierte Vermögensverwaltung durch Technologie ermöglicht es, tausende oder hunderttausende von Kunden kosteneffizient und gut zu gewinnen und zu betreuen. Von daher sind wir der festen Überzeugung, dass Kooperationen von Robo-Advisorn und Unternehmen eine große Zukunft vor sich haben.

Viele Ihrer Mitbewerber bieten die eigene Online-Vermögensverwaltung als Softwarelösung für Banken und Finanzdienstleistern an. Sie scheinen diesen Weg nicht zu gehen. Warum?

Auch wir führen hierzu Gespräche mit etablierten Größen. Ob und in welcher Form es zu Kooperationen kommt ist aber noch offen.

Von ETF-Anbietern werden immer mehr Multi-Asset-Konzepte auf Basis von ETFs auf den Markt gebracht. Diese werden zum Teil sehr günstig am Markt angeboten. Was ist der Mehrwehrt Ihrer Vermögensverwaltung gegenüber diesen „Fertigkonzepten“?

Der grundlegende Unterschied ist, dass wir kein weiteres Finanzprodukt anbieten, sondern einen individuellen Service für die Vermögensverwaltung. Ein Finanzprodukt, wie beispielsweise einen Multi-Asset-ETF oder Fonds, muss ich entweder selber kaufen oder er wird mir verkauft. Anschließend habe ich als Kunde dann die Verantwortung wie es mit dem Depot weiter geht, denn der Bankberater hat keine Verpflichtung, dass Depot laufend zu überwachen. Wir verkaufen unseren Kunden keine Finanzprodukte sondern setzten alles für sie um: die Auswahl der ETFs, die Asset-Allokation, die automatische Ausnutzung der Sparerfreibeträge und das laufende Risikomanagement. Dieser umfassende Service zu einer günstigen All-in-Gebühr ist sehr attraktiv für unsere Zielklientel der gut ausgebildeten Berufstätigen.