10. Dezember 2020
Bei der HVB werden ETF-Sparpläne immer beliebter.

HVB senkt Preise für ETF-Sparpläne – Neuabschlüsse haben sich 2020 verdoppelt

ETF-Sparpläne werden bei der HVB günstiger. Die Filialbank verzeichnet eine stark wachsende Nachfrage in diesem Produktbereich. Kunden setzen vor allem auf eine ganz bestimmte Art von ETFs. 

Die Hypovereinsbank (HVB) senkt ihre Preise für ETF-Sparpläne. Bis dato kosteten Abschlüsse in der Filiale 2,5 Prozent. Die Bank senkt nun die Kosten um 0,5-Prozentpunkte auf 2 Prozent. Ein ETF-Sparplan über 200 Euro kostet in der Ausführung also vier Euro. Bei Online-Abschlüssen müssen Kunden 1,5 Prozent bezahlen. Komplett kostenfreie Sparpläne stehen den Kunden im ETF-Bereich noch nicht zur Verfügung. 

Zudem baut die HVB ihr Angebot an ETFs um neun Produkte aus und führt nun insgesamt 67 sparplanfähige ETFs im Sortiment. Das Angebot ist damit zwar geringer als bei anderen Filial- und Direktbanken. Dennoch bietet die HVB mit dieser Produktpalette die Möglichkeit, ein breit gestreutes ETF-Portfolio anzusparen.

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ETF-Volumina bei Sparplänen 110 Prozent im Plus

Das Geschäft mit ETFs wird im Privatkundensegment der Filialbank immer wichtiger. HVB-Kunden fragen sowohl ETF- als auch Fondssparpläne immer stärker nach. Das belegen die Zahlen fürs laufende Jahr. Von Januar bis November hat sich die Zahl der neu abgeschlossenen ETF-Sparpläne verdoppelt (+100%).

Bei den klassischen Fondssparplänen lag das Plus bei 26 Prozent. Starkes Wachstum gab es auch bei den Volumina, also den Geldbeträgen, die in die Sparpläne fließen. Bei ETF-Sparplänen liegt das Plus seit Jahresanfang bei 110 Prozent. 

HVB-Kunden setzen auf nachhaltige ETFs

Dabei ist auffällig: Mit durchschnittlich 350 Euro pro Sparplan liegen die Sparquoten bei nachhaltigen Fonds wesentlich höher als bei anderen Fonds, was den generellen Trend zu mehr Nachhaltigkeit bei der Geldanlage unterstreicht. Dies trifft auch für Sparpläne mit nachhaltigen ETFs zu. Hier liegt die durchschnittliche Sparplanrate sogar nochmals etwas höher. Auch der Anteil des monatlichen Sparplanvolumens in nachhaltige ETFs am Gesamtvolumen steigt stetig an und hat sich im Laufe des Jahres vervierfacht.

„Unsere Beraterinnen und Berater verzeichnen bei ihren Kundengesprächen, dass auch in zinslosen Pandemie-Zeiten eine große Bereitschaft zum Vermögensaufbau mit Sparplänen besteht – vor allem  mit verstärktem Fokus auf Nachhaltigkeitsthemen“, sagt Bernd Kalis, Leiter Wertpapierprodukte, Privatkundengeschäft.

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