29. Juli 2019
Dem Zinsrisiko trotzen.

Dieser Anleihen-ETF trotzt dem Zinsrisiko

Anleihen unterliegen dem Zinsrisiko. Experten erhöhen die Duration im Portfolio. Ein ETF bündelt Bonds mit langer Restlaufzeit.

Zins *änderungsrisiken sind für Anleiheinvestoren Gift. Aus diesem Grund sollten Anleger bei Anleihen aktuell auf eine lange Restlaufzeit setzen, betont der Fondsvermögensverwalter Moventum. „Was bei Immobilien Lage, Lage, Lage heißt, besteht bei Renteninvestoren derzeit vor allem aus Laufzeit, Laufzeit, Laufzeit“, sagt Carsten Gerlinger, Vice President bei Moventum Asset Management. Nur bei langen Laufzeiten sei noch eine einigermaßen auskömmliche Rendite zu erwirtschaften. „Für die Basisinvestments haben wir angesichts der sinkenden Renditen die Duration deshalb auf 6,2 bis 6,5 Jahre erhöht“, so Gerlinger mit Blick auf die eigenen Portfolien. Obwohl bei Anleihen angesichts der zu erwartenden steigenden Zinsen auch Risiken für Rückschläge bestehen, hält Gerlinger die Anlageklasse noch immer für attraktiv.

Entspannt an der Durations-Schraube drehen

Insbesondere zur Depotbeimischung bleiben Anleihen auch weiter alternativlos. In einer Marktphase, in der Handelskonflikte, Brexit und schwächelnde Quartalszahlen für steigende Volatilitäten am Aktienmarkt sorgen könnten, nehmen Anleihen die Rolle des sicheren Hafens ein. Während Anlage-Profis wie die Fondsvermögensverwalter von Moventum, ihren Portfolien gezielt ausgefeilte Strategien beimischen können, konnten Privatanleger die Duration ihres Anleiheportfolios bislang nur selten auf unkomplizierte Weise beeinflussen.

Attraktive Rendite im Jahr 2019

Um die Duration schlagartig zu erhöhen und gleichsam die Streuung groß zu halten, eignet sich der  iShares € Govt Bond 20yr Target Duration UCITS ETF (WKN: A12HMZ). Der ETF bündelt festverzinsliche Wertpapiere in Euro mit einer Duration zwischen 19 und 20 Jahren. Insgesamt fließen 42 Positionen in den Index ein. 2019 legte der ETF bislang um 15,8 Prozent zu. Wichtigste Emittenten sind Deutschland und Frankreich. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,15 Prozent.