25. Dezember 2019

Der E-Sport-Markt wächst und wächst – der ETF auch?

Am dritten Dezember 2019 feierte ein kleiner grauer Kasten namens Playstation seinen 25. Geburtstag. Im Laufe eines Viertel Jahrhundert avancierte die Playstation zu einer der erfolgreichsten Spielkonsolen aller Zeiten. Die bislang meistverkaufte Spielkonsole ist die PlayStation 2 von Sony (157 Millionen Verkäufe). Danach folgen auf der Rangliste der Nintendo DS mit 155 Millionen, der Gameboy mit 118 Millionen und die erste Playstation von 1994 mit über 100 Millionen verkauften Exemplaren.

Allgemein geht es der Videospiel- und E-Sport-Branche gut. Die aktuellen Zahlen können sich sehen lassen: Zwischen 2013 und 2019 stieg der weltweite Umsatz für Videospiele von rund 60 Milliarden auf über 80 Milliarden US-Dollar, Tendenz weiter steigend. Und auch der weltweite Umsatz im E-Sport-Markt – gemeint sind damit die Erlöse in den Bereichen Merchandising, Ticketverkäufe, Sponsoring, Medienrechte, Werbung und Game-Publisher-Gebühren – stieg im Jahr 2018 beträchtlich an auf 865 Millionen US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr 2017 war das eine Steigerung von 32 Prozent. Im Jahr 2019 knackte der Umsatz die Milliardengrenze.

E-Sport-ETF von Vaneck

Dank dem ETF-Anbieter Vaneck können ETF-Anleger heute schon in diese wachsende Branche investieren. Mit dem VanEck Vectors™ Video Gaming and eSports UCITS ETF (WKN: A2PLDF) ist Vaneck der erste und bislang einzige Emittent, der einen E-Sport-ETF aufgesetzt hat. Der Referenzindex umfasst dabei nur Unternehmen, die mindestens 50 Prozent ihrer Umsätze mit Videospielen und/oder E-Sport erzielen.

So überrascht es nicht, dass sich unter den insgesamt 25 Unternehmen viele namhafte Hersteller von Computer- bzw. Videospielen befinden – zum Beispiel Capcom (Street Fighter), Konami (Castlevania), Ubisoft (Prince of Persia), Electronic Arts (Sim City) oder Activision Blizzard (Call of Duty), deren Videospiele mittlerweile über Generationen hinweg berühmt und berüchtigt sind.

Diversifikation auf Unternehmen und Länder

Liste der 25 Unternehmen, in die der E-Sport-ETF investiert

25 Unternehmen, die im E-Sport-ETF abgebildet sind.
Quelle: Vaneck.com

Die prozentuale Verteilung der investierten Unternehmen weist eine ausgewogene Verhältnismäßigkeit auf. Die Länderallokation spiegelt mit 37,85 Prozent (USA), 25,26 Prozent (Japan), 16,51 Prozent (China), 7,03 Prozent (Taiwan) und mit 6,94 Prozent (Südkorea) die Heimat der bekanntesten und größten E-Sport-Veranstalter und Videospielhersteller wieder.

Länder, in die der E-Sport ETF investiert

Diversifikation auf Unternehmen und Länder.
Quelle: Vaneck.com


Weitere Eigenschaften

Der E-Sport-ETF von Vaneck ist physisch repliziert und trägt kein mit der Wertpapierleihe verbundenes Gegenparteirisiko, da alle Vaneck-ETFs vollständig auf Wertpapierleihe verzichten. Die Gesamtkostenquote (TER) liegt mit 0,55 Prozent im Mittelfeld. Und da der E-Sport-ETF, der erst seit Juni 2019 an der Deutschen Börse handelbar ist, noch vergleichsweise jung ist, beträgt sein Fondsvolumen bislang nur 16 Millionen Euro – Tendenz aber eher steigend als fallend.

Aufgrund des „zarten Alters” lassen sich nur wenige Aussagen über die bisherige Wertentwicklung treffen. Seit seiner Auflage stieg die Performance aber um mehr als 16 Prozent, in den letzten drei Monate um knappe 8 Prozent an. Da die Branche wächst und wächst stellt der E-Sport-ETF von Vaneck durchaus eine attraktive Beimischung für ein Portfolio dar. Auf einer eigens eingerichteten Themenseite finden interessierte Anleger ausführlichere Informationen zum Investieren in E-Sport.