22. Juli 2015
Gold-Produzenten günstig wie lange nicht

Gold-Produzenten günstig wie lange nicht

Der Kursrutsch bei Gold hat auch Unternehmen aus dem Sektor belastet. Bieten Gold-Produzenten jetzt Chancen?

Die größten Goldproduzenten haben am vergangenen Montag 8 Milliarden Dollar an Wert verloren. Hintergrund war der Preisrutsch des gelben Edelmetalls. Damit notieren Goldproduzenten heute so tief wie seit sechseinhalb Jahren nicht mehr. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs: Seit einigen Wochen schon sind Unternehmen aus der Goldbranche unter Druck, so verlor die Aktie des größten Goldproduzenten der Welt, Barrick Gold, binnen eines Monats mehr als 23 Prozent. Gold-Unternehmen gelten seit Jahren als gering bewertet, kommen aber an der Börse nicht wirklich in Schwung.

Droht die Stilllegung von Minen?

Wie Analysten nun melden, sei der Goldpreis unter die mittleren Produktionskosten der Hersteller gefallen. Dies kann man auf zweierlei Weisen interpretieren: Entweder, der Goldpreis ist in diesem Bereich abgesichert und derzeit finden sich am Markt interessante Einstiegschancen oder aber, die Unternehmen müssen reagieren: Wenn das Fördern von Gold nicht mehr rentabel ist, müssen Produzenten mittelfristig Minen stilllegen. Da mit der Stilllegung und selbst mit vorübergehender Kurzarbeit Kosten verbunden sind, könnte der jüngste Kursrutsch bei Gold auch für Produzenten große Folgen haben. Diesem Negativ-Szenario stehen bei Gold-Unternehmen niedrige Bewertungen und sehr hohe Dividendenrenditen gegenüber.

Reiner Gold-Produzenten ETF als Chance für Mutige

Anleger, die nach dem Ausverkauf taktisch auf Gold-Produzenten setzen wollen, sollten sich den UBS (Irl) ETF plc – Solactive Global Pure Gold Miners ETF (WKN: A1JVYP) einmal genauer ansehen. Der Index erhebt den Anspruch, Unternehmen abzubilden, die zu 90 Prozent Gold fördern. Damit enthält der ETF anders als vergleichbare Indizes einen großen Anteil reiner Goldförderer. Im laufenden Jahr war mit dem Index trotz der jüngsten Kursschwäche eine Rendite von 11,7 Prozent möglich. Derzeit sind 7,1 Millionen Euro investiert. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,43 Prozent.

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