3. September 2013
Südostasien-ETFs für jede Risikoneigung

Südostasien-ETFs für jede Risikoneigung

Anleger mussten aus Asien zuletzt in erster Linie durchwachsene Nachrichten vernehmen. Die wichtigsten Indizes taumelten in die Tiefe und einstige Vorzeige-Ökonomien wie beispielsweise Indien offenbarten große Schwächen. Einige Analysten stellen für die größte Demokratie der Welt gar die gesamte Wachstumsgeschichte in Frage. Ebenfalls abgestraft wurden zuletzt Länder aus Südostasien. Dabei sieht es dort wirtschaftlich gar nicht so schlecht aus – erst kürzlich überraschte Singapur mit einer deutlich steigenden Industrieproduktion.

Analysten halten Südostasien für robust

Im Zuge größeren Wachstums in entwickelten Ökonomien wie Singapur könnten auch Volkswirtschaften wie Thailand, Malaysia oder Indonesien profitieren. Analysten betonen immer wieder den hohen Grad der Arbeitsteilung zwischen südostasiatischen Ländern – so werden einfache Produktionsschritte beispielsweise in Länder mit niedrigeren Löhnen ausgelagert. Die Endmontage erfolgt dann im wieder im Ursprungsland. Auch aus China wandert immer mehr Industrie in die Länder Südostasiens ab – Volkswirtschaften wie Vietnam, Laos oder Kambodscha bieten niedrigere Lohnkosten. Befragt man Volkswirte zum Risiko der Region, nennen diese zwar einerseits den spekulativen Charakter von Investitionen, bestätigen aber auch, dass diese Länder gegenüber Krisen inzwischen deutlich robuster aufgestellt sind.

ETFs für jeden Anleger-Typ: Singapur, Indonesien oder Vietnam?

Der Kurssturz in Asien könnte für Investoren daher auch Chancen bieten. Besonders interessant ist der Umsatz, dass es in Südostasien sowohl Volkswirtschaften auf dem Niveau westlicher Industrieländer als auch aufstrebende Frontier-Markets gibt. Anleger können je nach Risikoneigung ETFs in ihr Depot beimischen.

Als für die Region konservativ kann der db x-trackers MSCI Singapore (WKN: DBX0KG) gelten. Der ETF erwirtschaftete im laufenden Jahr eine Null-Rendite. Die Gesamtkostenquote beiträgt 0,5 Prozent. Etwas spekulativer ist der db x-trackers MSCI Indonesia (WKN: DBX0EU) Der ETF verlor im laufenden Jahr 2,55 Prozent und kostet insgesamt 0,65 Prozent. Risikofreudige Anleger setzen auf den db x-trackers FTSE Vietnam (WKN: DBX1AG). Im laufenden Jahr erreichte der ETF eine Rendite von 3,6 Prozent. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,85 Prozent.

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Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlegemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.

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