7. April 2022
Das sind drei verrückte ETFs, die du kennen solltest

Das sind drei verrückte ETFs, die du kennen solltest

Die Welt der ETFs ist groß und sie wächst kontinuierlich weiter – jedes Jahr kommen die Emittenten mit neuen Anlagemöglichkeiten auf den Markt. Dabei sind oft große, diversifizierte Produkte dabei, aber auch Themen- und Branchen-ETFs.

Und vor allem in diesen Bereichen wird es zum Teil sehr spezifisch. Wir stellen euch drei verrückte ETFs vor, die sich internationale Anbieter ausgedacht haben.

ETFs sind inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen und es ist nichts Besonderes mehr, sich mit Freunden auch mal über die Geldanlage zu unterhalten und Tipps auszutauschen. Lang vorbei die Zeiten, in denen sie nur Thema für Finanzprofis und Börsengurus waren. Das wissen auch die Anbieter. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass sie mit immer verrückteren Ideen auf den Markt kommen. Wusstest du zum Beispiel, dass es in den USA einen Fettleibigkeits-ETF gibt oder auch einen ETF, der nur Unternehmen beinhaltet, die konservativen amerikanischen Werten entsprechen?

Der Haustier-ETF

Doch auch in Deutschland gibt es seit Kurzem einen eher ungewöhnlichen ETF von RIze. Rize ist generell dafür bekannt, auf spannende Themen und Trends zu setzen. So haben sie etwa einen Cannabis ETF im Angebot und auch einen Future of Food ETF. Neu in der Familie: Der Haustier-ETF Rize Pet Care UCITS ETF (Passender Ticker: KATZ, WKN: A3DDPP)! Der ETF enthält Unternehmen aus der ganzen Bandbreite des Haustierbedarfs von Futter über Dienstleistungen rund ums Tier bis hin zu Veterinärmedizin. Zu diesen Unternehmen zählen etwa Pet Center Comercio e Participacoes, Patterson Cos Inc Com oder Freshpet Inc Com.

Der ETF ist an der Deutschen Börse Xetra gelistet und über die Börse Frankfurt handelbar.

Der Raumfahrt-ETF

Für alle, die eigentlich gern Astronauten geworden wären, dann aber doch auf der Erde geblieben sind, hat HANetf den passenden ETF im Angebot: Der Procure Space UCITS ETF (WKN: A3CUJ9) beinhaltet 41 Unternehmen aus der Raumfahrtindustrie, aber auch Hersteller von Satellitentechnologien, ebenso wie Dienstleister, die Raketen und Satelliten instandhalten und auch Anbieter von Soft- und Hardware. Dabei sind so bekannte Unternehmen wie Virgin Galactic, Maxar Technologies oder auch Garmin.

Der ETF für schlimme Finger

Den BAD ETF haben wir hier schon einmal vorgestellt. Er setzt gezielt auf die Branchen Drogen, Alkohol und Glücksspiel und hat mit ESG-Kriterien so gar nichts am Hut. Die enthaltenen Unternehmen verdienen ihr Geld mit Herstellung oder Vertrieb von Alkohol oder Cannabis, sind aber zum Beispiel auch an der Herstellung von Medikamenten beteiligt.

Außerdem gehören Unternehmen dazu, die etwa Kasinos betreiben oder sonstiges Glücksspiel anbieten. Dazu gehören auch in Deutschland bekannte Pharmakonzerne wie etwa Astrazeneca, Johnson & Johnson und auch BioNTech hat es in den bösen ETF geschafft. In Deutschland ist der ETF zumindest derzeit nicht handelbar.