Etliche Hebel-ETPs sind da – ist das was für mich?

Mit Hebel-ETPs das Fünffache verdienen – das steckt dahinter

Mit Leverage Shares können Privatanleger auf etliche Hebel-ETPs setzen. Was steckt dahinter und für welche Anlegertypen ist das ein Thema?

Leverage Shares ist relativ neu auf dem deutschen Markt und betrat im April 2022 die Bühne. Das Besondere: Der Anbieter ermöglicht Privatanlegern mit Hebelwirkung zu investieren. Und hier will man offenbar richtig durchstarten. Denn Leverage Shares bietet bereits 90 ETPs über Xetra und an die Frankfurter Wertpapierbörse an. In Ergänzung zum ersten Listing in Deutschland von Mitte April wurden jüngst nicht nur ETPs auf Einzeltitel an die Börse gebracht. Vielmehr bietet Leverage Shares nun auch ETPs auf Sektoren, wie beispielsweise Finanzen, Energie, Halbleiter, oder auf Themen, wie zum Beispiel China Tech, Goldminen, Biotechnologie und weitere, an.

„Die Erweiterung unserer in Deutschland gelisteten Produkte auf nunmehr 90 vervollständigt einen wichtigen Baustein unserer Unternehmensstrategie mit Blick auf den deutschsprachigen Raum“, sagt Oktay Kavrak, Director Product Strategy bei Leverage Shares. „Wir bieten interessante Anlagemöglichkeiten und sind überzeugt davon, signifikantes Wachstum am stärksten Markt in Europa realisieren zu können.“

Raj Sheth, Commercial Director bei Leverage Shares, erklärt: „Es ist großartig, dass wir die Palette unserer ETPs in Deutschland erweitern können. Und das zum Teil mit 0 Prozent Gebühren. Dies bietet Anlegern, die der Meinung sind, dass Elektrofahrzeugunternehmen überbewertet und überteuert sind, einen einfachen und günstigen Weg, diese Überzeugung als Strategie umzusetzen. Überdies sind unsere ETPs physisch unterlegt und somit um ein ernstzunehmendes Risiko reduziert.“

Wie sehen die Hebel-ETPs aus?

Als ETF-Anleger weißt du: Du kaufst einen ETF auf den MSCI World oder den Dax und der ETF bildet den Index 1:1 ab. Die Betonung liegt auf „1:1“. Das ist nämlich bei den Hebel-ETPs von Leverage Shares ganz anders. Bei diesen Produkten wirkt ein Hebel. Dabei können Anleger „long“ oder „short“ gehen. Unter long versteht man, dass man – wie gewöhnlich – auf steigende Kurse setzt. Dies geschieht jedoch mit einem Faktor von wahlweise zwei, drei oder fünf. Das bedeutet also im Fall des fünffachen Faktors vereinfacht gesagt: Steigt morgen der zugrundeliegende Titel um vier Prozent, so legt dein ETP um 20 Prozent zu – Faktor fünf eben. Über längere Zeiträume kann dieser Effekt jedoch aufgrund der Pfadabhängigkeit verzerrt werden. Diesen Effekt erklären wir dir ausführlich in unserem Wissenstext zu Short-ETFs.

Wenn du glaubst, die Börsen gehen demnächst in die Knie, könntest du mit Short-ETPs davon profitieren. Diese werden bei Leverage Shares mit dem Hebeln zwei und drei angebotenen. Hier ist auch eine Spiegelung ohne Hebel möglich, also ein Abbildlungsfaktor von -1.

Ist das was für mich?

Hebel-ETPs sind absolut kein Muss. Wenn du noch eher Einsteiger bist, solltest du davon ohnehin die Finger lassen. Risikofreudige Anleger können sich allerdings mit der gebotenen Vorsicht in das Terrain wagen. Doch niemand sollte es übertreiben, denn solange der Hebel für einen „arbeitet“ ist alles prima, doch wehe die Börsen drehen, dann können Anleger sehr schnell sehr alt aussehen. Also wir stehen solchen Produkten offen gegenüber, denn mündige Anleger sollten ein breites Angebot haben. Doch geh behutsam mit Hebel-ETPs um und behalte stets dein ETF-Weltportfolio im Mittelpunkt. Und nochmal: Hebel-Produkte sind wirklich nichts für die breite Masse, sondern für sehr risikofreudige Anleger.