1. November 2018
Europäische Aktien könnten vor einer Jahresendrally stehen.

Nachholpotenzial bei europäischen Aktien

Europas Aktien sind relativ gesehen attraktiv bewertet. Die Jahresendrally ist zum Greifen nah.

Unverhofft kommt oft. Das könnte Überschrift zu den jüngsten politischen Ereignissen in Deutschland sein. Auch den Märkten könnte ein solch unverhofftes Ereignis auf die Sprünge helfen. Potenzial für eine Kehrtwende ist laut der Meinung führender Experten vorhanden. So sieht Ulrich Stephan, Anlagestratege bei der Deutschen Bank, gerade bei europäischen Aktien Potenzial. Es fehle jedoch ein Auslöser. „Auch Europas Aktien sind seit Ende September fast jeden Tag gefallen. Zeit, konstruktiv in die Zukunft zu blicken. Denn die Bewertungen sind stark gesunken, Italien-, Brexit- und Gewinnrisiken im Autosektor scheinen eingepreist. Basierend auf Konjunktur- und Zinsniveau sowie dem Eurokurs gegenüber den wichtigsten Handelspartnern wirken Europas Aktien um etwa zehn Prozent unterbewertet“, schreibt Stephan in seinem morgendlichen Newsletter.

Besonderes Ereignis könnte Europas Aktienmarkt „wachküssen“

Um dieses Potenzial allerdings zu heben, sei ein Ereignis nötig. Der Anlageprofi nennt in diesem Zusammenhang einen möglichen „Deal“ zwischen Trump und der Europäischen Union, einen Brexit-Kompromiss oder eine Einigung zwischen Italien und der EU im Budgetstreit. „Käme es zu einer Erholungsrally, sollten Banken, Metall- und Minenwerte, Airlines und vielleicht sogar Autos das Feld anführen“, erläutert Stephan. Anleger, die sich entsprechend positionieren möchten, können bei abgestraften Einzelwerten, die jedoch fundamental einen gesunden Eindruck machen, einsteigen. Allerdings bietet es sich gerade während schwieriger Marktphasen an, diversifiziert zu investieren.

Ganz Europa in einem ETF

In diesem Zusammenhang können gerade für taktisch orientierte Investoren ETFs zum Einsatz kommen, beispielsweise auf europäische Aktien. Der Xtrackers Stoxx Europe 600 UCITS ETF (WKN: DBX1A7) investiert marktbreit in die 600 größten Unternehmen des Kontinents. Mit dabei sind neben Bluechips auch mittelgroße Gesellschaften aus achtzehn europäischen Volkswirtschaften. Im laufenden Jahr büßte der ETF rund 7 Prozent seines Wertes ein, vereint aber immer noch rund 1,59 Milliarden Euro auf sich. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,2 Prozent.

Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden Europa. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs).