16. Dezember 2019
Europa-ETF mit Potenzial

Europa-ETF verzeichnet das erfolgreichste Jahr seit der Finanzkrise

Was bringt das Jahr 2020 für einen Europa-ETF mit sich? Nach einem wahren Rekordjahr dürften Europas Aktien nur moderat steigen.

2020 könnte Anlegern solide Gewinne am europäischen Aktienmarkt bescheren. Deutsche-Bank-Chef-Anlagestratege Ulrich Stephan verweist auf das erfolgreiche Jahr 2019. Bislang konnten Anleger mit einem Plus von rund 24 Prozent das erfolgreichste Jahr seit der Finanzkrise verbuchen. „Anleger haben in Erwartung einer Konjunkturerholung kräftig Vorschusslorbeeren verteilt: Über 80 Prozent der Performance sind auf eine Bewertungsausweitung zurückzuführen, der Rest ergibt sich aus Dividenden – die Gewinne sind bestenfalls minimal gestiegen“, so Stephan. Dennoch ergebe sich statistisch eine positive Prognose für 2020. „Seit den späten 1980ern gab es nur fünf Jahre, in denen die Bewertungsausweitung mehr als 70 Prozent der Performance ausgemacht hat. Und im Folgejahr fiel diese nie negativ aus – selbst 1992 und 2003, als die Gewinne einbrachen. Gleichzeitig war das Plus jedoch in vier von fünf Folgejahren geringer als im Vorjahr“, erklärt Stephan.

ETFs spielen ihre Stärken aus

Für 2020 rechnet der Anlagestratege im Stoxx 600 mit einem Performanceplus von rund sieben Prozent. Für Anleger ist das zwar kein Rekordgewinn, aber eine solide Rendite, um den Niedrigzinsen zu entgehen und die Gesamtrendite des Portfolios anzuheben. Um in europäische Aktien zu investieren, können Anleger auf spezialisierte Fonds setzen oder aber breit gestreut mittels ETFs investieren. Der von Stephan genannte Stoxx 600 gilt als marktbreite Investment-Lösung für europäische Aktien.

450 Titel in einem Europa-ETF

Mit dem Xtrackers Stoxx Europe 600 UCITS ETF (WKN: DBX1A7) profitieren Anleger nahezu eins zu eins von der Entwicklung des Index. 2019 legte der ETF um 23,5 Prozent zu. Mit dabei sind 450 Positionen aus den Branchen Finanzen (17,78%), Gesundheitswesen (14,33%) und Industrie (13,96%). Aktuell sind 1,32 Milliarden Euro investiert. Die Gesamtkostenquote des Index liegt bei 0,2 Prozent.

Tipp: Sie möchten wissen, wie genau ETFs funktionieren? In unserem Beitrag „Was ist ein ETF?“ haben wir das im Detail beschrieben.