18. Februar 2020
Anleihen-ETF gegen Inflation

Mit diesem Anleihen-ETF können Inflationsrisiken abgesichert werden

Inflationsrisiken breiten sich aktuell latent aus. Mit diesem Anleihen-ETF können Investoren vorsorgen sowie das Depot absichern.

Die Experten der Privatbank Donner & Reuschel raten dazu, die Entwicklung der weltweiten Inflation genau im Blick zu behalten. Zwar würde in Europa aufgrund des gesunkenen Ölpreises keine stark steigende Teuerung drohen, doch könnte sich in den USA aufgrund der Vollbeschäftigung eine solche Entwicklung abzeichnen. Auch in China gebe es aktuell inflationäre Tendenzen. „In China zog die Teuerung zuletzt auf 5,4 Prozent an, ebenfalls vor allem durch Corona-bedingte Umstände und daher wohl nur vorübergehend. In dieser Woche werden die Inflationsdaten für Deutschland, einige weitere Eurostaaten und die USA veröffentlicht. In Europa dürfte der inflationäre Druck ölpreisbedingt eher nachgeben. In den USA hingegen könnte der voll ausgelastete Arbeitsmarkt mittelfristig zu stärker steigenden Löhnen und dadurch zu steigenden Preisen führen“, fasst Donner & Reuschel Chefvolkswirt Carsten Mumm zusammen.

Der Teuerung ein Schnippchen schlagen

Würde beispielsweise ein externer Schock die Teuerung begünstigen und die Notenbanken zum Handeln zwingen, könnten höhere Zinsen zu einem Abverkauf von Aktien und Rohstoffen führen, skizziert der Experte. Um das Szenario einer steigenden Inflation zu berücksichtigen, können Anleger auf inflationsindizierte Anleihen setzen. Deren Kupon ist an die Entwicklung der Verbraucherpreise gebunden und profitiert damit von einer steigenden Inflation. Anleger können ihr Portfolio daher mit Hilfe inflationsgebundener Anleihen gegen eine steigende Teuerung absichern.

Anleihen-ETF bündelt inflationsgebundene Anleihen

Der iShares Global Inflation Linked Govt Bond UCITS ETF (WKN: A0Q41X) bündelt derartige Anleihen aus aller Welt. Wichtigster Emittent sind aktuell die USA mit einem Indexanteil von 44,8 Prozent. Auf den Plätzen folgen Großbritannien (29,09%) und die Eurozone (18,46%). Aktuell sind 496 Millionen Euro im ETF investiert. 2020 legte der ETF bereits um 3,7 Prozent zu. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,25 Prozent.

Tipp: Sie möchten wissen, wie genau ETFs funktionieren? In unserem Beitrag „Was ist ein ETF?“ haben wir das im Detail beschrieben.