7. Dezember 2021
Meine besten Investments in 2021.

ETFs und Aktien: Dies waren meine besten Investments in 2021

2021 war ein sehr gutes Jahr für mein Depot. Obwohl ich mit einigen Investments auch daneben lag, habe ich mein Vermögen über Kursgewinne und Sparpläne gemehrt. Ein Überblick über meine besten Investments! 

In unregelmäßigen Abständen gebe ich dir immer wieder ein Update über die Entwicklungen in meinem Depot. Nicht um zu prahlen, sondern um meine Gedankengänge offenzulegen und meine Investitionsentscheidungen zur Diskussion zu stellen. Aus meiner Sicht ist das wichtig. Denn ich weiß, dass viele Anlegerinnen und Anleger immer wieder vor den gleichen Fragestellungen stehen wie ich selbst. 

In einem Artikel vor wenigen Tagen habe ich dir bereits einen Überblick über meine schlechtesten Investments gegeben. Diesmal soll es um meine besten Investments gehen. Bevor ich nun meine besten Investments 2021 offenlege, möchte ich dir zunächst einen Kurzüberblick über meine Anlagestrategie verschaffen. 

Meine Strategie

Ich bin eindeutig ein chancenorientierter Investor mit 100-prozentiger Aktienquote in meinem Depot. Und zwar aufgrund meines langfristigen Anlagehorizonts, der mindestens noch 25 Jahre beträgt. Meine Strategie lässt sich wohl am trefflichsten mit der sogenannten Core-Satellite-Strategie umschreiben. Wie ich bereits in einem anderen Artikel geschildert habe, verfüge ich über ein Cash *-Konto mit angespartem Geld, um gute Gelegenheiten zum Kauf von ETFs und Aktien nutzen zu können.

Der Hintergrund: Ich verfolge mit einigen Kernpositionen eine Buy-and-hold-Strategie (z.B. mit einem Nasdaq-100-ETF). Mit einigen Positionen versuche ich jedoch auch, hier und da kurzfristige Chancen zu ergreifen. Dies tue ich planvoll und mit Augenmaß. Ich baue maximal mittlere vierstellige Positionen auf, halte diese wenige Monate – und tue dies mit dem Wissen, dass ich möglicherweise Geld verliere.  

Mit diesem Satelliten-Ansatz habe ich 2021 einige Erfolge erzielt. Diese werde ich dir gleich aufschlüsseln. Aber auch in meinem Kernportfolio befindet sich eine Position, die äußerst stark performt hat. 

Meine besten Investments: Tech-ETF aufgestockt

In meinem Kernportfolio habe ich eine Aufstockung vorgenommen. Es handelt sich hierbei um den Lyxor Nasdaq-100 UCITS ETF (WKN: LYX00F). Diesen bespare ich seit einigen Jahren, weil ich der Meinung bin, dass Technologie-Aktien aufgrund der Megatrends Digitalisierung, Künstliche Intelligenz (KI), Big Data, Cloud und Cybersecurity sehr starke Werttreiber sind. Im Februar dieses Jahres hat der Nasdaq 100 allerdings eine Korrektur von fast zehn Prozent hingelegt. Im langfristigen Vergleich ist dies nur ein kleiner Dip, aber ich hatte gerade freies Geld, das ich langfristig anlegen wollte und habe mich daher entschieden, die bestehende Position aufzustocken.

Bei einem Kurs 41,33 Euro habe ich den ETF schließlich eingesammelt. Dies war eine gute Entscheidung, denn nach aktuellem Stand bin ich mit dieser Position 37 Prozent vorne. Das ist für einen ETF eine äußerst starke Entwicklung, über die ich sehr glücklich bin. Zusätzlich habe ich übrigens einen Sparplan auf den  Invesco Nasdaq Next Generation 100 (WKN: A2QPVX) angelegt. 

Mitverdient am Krypto-Boom

Ein glückliches Händchen hatte ich auch mit dem Kauf der Aktie von Coinbase * (WKN: A2QP7J). Die Aktie gehört ebenfalls zu meinen besten Investments des laufenden Jahres. Bei dem Unternehmen handelt es sich um eine Krypto-Plattform. Privatanleger können per App über die Plattform Käufe und Verkäufe tätigen. Die Firma fungiert dabei auch als Handelsplatz und verdient an Gebühren sowie dem Unterschied zwischen Ankauf- und Verkaufspreis, also dem sogenannten Spread. Im Schnitt behält die Firma etwa 0,5 Prozent des gehandelten Volumens ein. Im Vergleich zu normalen Börsen ist dies eine überaus attraktive Marge.

Die Aktie hatte im April einen Blitzstart an der Börse hingelegt. Kalt gelistet, also direkt ohne Zeichnungsmöglichkeit, wurde die Aktie am ersten Handelstag zu 280 Euro emittiert, sprang kurzzeitig auf über 400 Euro und krachte auf circa 180 Euro herunter. Ich habe sie bei 185,20 Euro gekauft, weil ich das Umsatzwachstum überzeugend fand und insofern von einer Erholung ausging. Nach einer volatilen Achterbahnfahrt (kein Wunder, die Aktie hängt stark vom Kursverlauf von Bitcoin & Co. ab) habe ich sie bei 246 Euro wieder verkauft. Ein Plus von 32 Prozent! 

Das war jedoch ein bißchen zu früh, denn die Aktie hat sich weiter nach oben bewegt und stieg zweitweise auf über 300 Euro. Das bedeutet zwar einen entgangenen Gewinn, aber in dieser Hinsicht war ich noch nie sentimental. Zudem steht die Aktie aktuell wieder in der Nähe meines Verkaufskurses.

Warum habe ich Coinbase nicht in mein Kernportfolio aufgenommen? Ganz einfach! Der Krypto-Markt ist hart umkämpft. Der Broker Robinhood hat eine eigene Krypto-Wallet angekündigt. Zudem ist mir aufgefallen, dass die Coinbase-Aktie die Kursbewegungen von Bitcoin & Co. nach oben hin nicht so stark mitnimmt wie die Kursbewegungen nach unten. Trotzdem halte ich die Aktie weiterhin als Trading-Option auf dem Schirm. 

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Gewinnmitnahme bei Splunk

Eine Aktie, die ich schon häufiger gehandelt habe in meinem Satelliten-Depot, ist Splunk (WKN: A1J4HV). Es handelt sich um einen mittelgroßen US-Softwarehersteller, der sich zu einem Software-as-a-Service-Anbieter weiterentwickelt. Das Unternehmen erzielt Umsätze aus Softwarelizenzen sowie aus Cloud-Abonnements, Wartung und Support. Im Mai hat der Wert heftig korrigiert und fiel zweitweise auf unter 100 Euro. Bei 97,66 Euro habe ich die Aktie dann gekauft.

Zeitweise lag ich fast 50 Prozent im Plus, doch vor wenigen Wochen überraschte das Unternehmen die Märkte mit der Ankündigung, dass der CEO die Firma verlässt. Die Aktie fiel am selben Nachmittag um mehr als 17 Prozent. Da habe ich die Reißleine gezogen und einen Gewinn von etwas mehr 25 Prozent erlöst bei 122,08 Euro. Dies erwies sich als gute Entscheidung. Die Aktie notiert aktuell bei circa 100 Euro. 

Fazit

Meine Satelliten-Investment liefern Stories wie diese hier. Der deutlich langweiligere, aber langfristig absolut lohnenswertere Part sind meine Kern-Investments. Der erfordert jedenfalls viel weniger Beschäftigung mit der Börsenmaterie, spart Zeit und Nerven und kostet aufgrund der Buy-and-hold-Strategie viel weniger Ordergebühren. 

 

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