7. April 2020
Gold-ETF mit Potenzial

Gold-ETF findet wieder zur alten Stabilität zurück

Nach der großen Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren setzte Gold zum Sprung an. Dies könnte sich wiederholen. Ein Gold-ETF bietet sich jetzt an.

Gold gilt noch immer als Krisenmetall. Als die Kurse vor einigen Wochen rapide abstürzten, geriet allerdings auch der Goldpreis unter die Räder und mit ihm die Aktien von Goldförderern. Beobachter machen dafür die durch die fallenden Aktienmärkte ausgelöste Liquiditätskrise verantwortlich. Doch inzwischen haben Notenbanken den Märkten unter die Arme gegriffen und das Schlimmste erscheint vorerst abgewendet. In Folge dessen hat sich auch Gold wieder stabilisiert und zeigte sich zuletzt robust. Die Analysten der Commerzbank rechnen damit, dass sich Gold auch weiterhin stabil hält. Während die Geldmenge steige, könne Gold nicht so einfach vervielfältigt werden, so die Analysten. Auch zieht man bei der Commerzbank Parallelen zur Finanzkrise.

Gold könnte von psychologischen Faktoren profitieren

Auch damals war Gold zunächst im Sog des Gesamtmarkts gefallen, um letztlich zu einer Rally auf das noch immer gültige Allzeithoch anzusetzen. Zwar hat die Coronakrise zuletzt auch für Gold einige negative Nachrichten mit sich gebracht, doch könnte die Nachfrage verunsicherter Investoren dies aufwiegen. Zuletzt hatte die russische Notenbank Goldkäufe eingestellt, nachdem sie über viele Monate als Käufer aufgetreten war. Auch habe die indische Schmuckindustrie ihre Tätigkeit im Zuge von „Corona“ weitgehend eingestellt. Dennoch haben Unternehmen aus dem Goldsektor zuletzt eine positive Entwicklung genommen.

Goldproduzenten in einem Gold-ETF

Um breit gestreut in die Titel zu investieren, können Anleger auf den ComStage NYSE Arca Gold BUGS UCITS ETF (WKN: ETF091) setzen. Der ETF bündelt 24 Unternehmen aus dem Goldsektor, die ihre Produktion nicht länger als eineinhalb Jahre gegen schwankende Goldpreise absichern. Mit dabei sind Unternehmen wie Barrick Gold, Newmont, Agnico Eagle und Eldorado Gold. Im ausschüttenden ETF sind aktuell 272 Millionen Euro investiert. 2020 steht ein Verlust von 14,2 Prozent zu Buche. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,65 Prozent.


Tipp: Für ausführliche Informationen zu diesem Thema sollten Sie unsere Anlageleitfäden „Investieren in Goldminen“ und „Investieren in Gold“ lesen.